Schlagworte Dorf
Schlagwort: Dorf
„Hin und her und kreuz und quer, patschen wir durchs Wattenmeer...
Hamburg (Weltexpress) - Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. Ein einzigartiges Refugium für Zigtausende Meeresbewohner, Pflanzen wie Tiere. „Dat Watt is nich bloß good för de Fööt, de ganze Körper ward fit.“ Das behaupten die Einwohner der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und der Inseln. Mit dem Mineralschlamm aber ist die ganze Nordseeküste gesegnet von Nordfriesland über die ostfriesische Küste und ihre Inseln bis zur niederländischen.
Im Osten nichts Neues – Dem Frieden im Nahen Osten keine...
Tel Aviv (Weltexpress) - Leute mit politisch sensiblen Ohren wurden in dieser Woche von einem Wort aufgeschreckt, das anscheinend versehentlich von Binyamin Netanyahu ausgesprochen wurde: die „Ostfront“. Es war einmal eine Zeit, in der dieses Wort Teil des Besatzungsvokabulars war. In den letzten Jahren war es vom Staub des politischen Schrottplatzes zugedeckt worden. Das Wort „Ostfront“ wurde nach dem Sechs-Tage-Krieg geschaffen. Es half, die strategische Doktrin aufzustellen, dass der Jordan Israels „Sicherheitsgrenze“ sei.
Riesenflieger im Bauch – Airbus lernt schwimmen zwischen Elbe und Loire
Stralsund (Weltexpress) - „Kennst du Klaus?“ Darauf die verblüffte Antwort: „Nee!“ Doch der Frager lässt nicht locker: „Dann meld ´ dich mal bei ihm, wenn du da bist!“ Dr. Peer Schmidt-Walther hat das nicht getan. Dafür hat er erlebt, dass der A 380 erst schwimmen lernen muss und dann fliegen darf.
Lausitz – Seen-Sucht nach Schönheit
Berlin (Weltexpress) - Um 1855 herum wurde in Kostebrau, einem Dorf gut 20 Kilometer westlich von Senftenberg, Braunkohle gefunden. Schon wenige Jahre später begann der kommerzielle Abbau. Die Stadt erhielt Eisenbahnanschluss, Brikettfabriken entstanden, Eisen- und Stahlwerke, und immer neue Kohlegruben. Aus allen Teilen Deutschlands kamen Menschen in die Lausitz, um Arbeit zu finden, eine Familie zu gründen, ihr kleines Lebensglück zu leben. Wie Pilze schossen Siedlungen aus dem Boden, Kinder wurden geboren, Menschen starben und die Männer gruben unter Tage die braune Kohle aus dem Sand. Bald wurde der Tiefbau vom Tagebau abgelöst, und schon 1893 fraßen Eimerkettenbagger die Erde auf. Lange Zeit schien Mutter Natur das nicht sonderlich übel zu nehmen. Doch plötzlich gediehen die Blumen nicht mehr, das Grün der Bäume wurde fahl, die Vögel verschwanden, die Dörfer und Städte rund um die Kohlegruben bekamen ein graues Gesicht. Als 1990 die Wende kam, wurde die ganze Region krankgeschrieben und auf die Intensivstation verlegt.
Annenwalde: Leben im Biberland
Berlin (Weltexpress) - Vorn führt die Straße nach Annenwalde hinein, und hinten kommt sie nach kurzer Zeit wieder heraus. Oder umgekehrt. Das hängt davon ab, ob man sich aus Densow oder Richtung Beutel dem Dorf nähert. Sei’s drum! Kein Mensch würde auch nur ein Wort über diesen Umstand verlieren, läge nicht auf dem kleinen Stück zwischen vorn und hinten eines der schönsten Dörfer der Uckermark. Eine Bekanntschaft mit dem Ort nahe Templin lohnt sich immer.
Erstes bioklimatisches Dorf auf Teneriffa – Testbewohner für Appartements gesucht
Berlin (Weltexpress) - Mitten in einer zerklüfteten Vulkanlandschaft auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa gibt es das erste komplett CO2 emissionsfreie Dorf der Welt. Es wurde durch die ökologischen Grundsätze des ITER Technology Park Granadilla entwickelt. „Es hat sich gelohnt auf erneuerbare Energien zu setzen,“ sagt Inselpräsident Ricardo Melchior, Mitinitiator des Projektes.
Eine Wolke über Jerusalem
Tel Aviv (Weltexpress) - Jeder hat das Recht, seine Meinung zu ändern. Sogar Danny Tirze. Oberst Tirze ist verantwortlich für den Bauplan der Mauer, die Jerusalem „umschlingt“ – die Mauer, die die Stadt von der Westbank abschneidet, damit es die „Hauptstadt Israels für alle Ewigkeiten“ wird. Und jetzt auf einmal taucht Tirze als Hauptgegner der Mauer auf, die er selbst geplant hat. Er möchte sie verändern, um das Land von Al-Wallaja auf „israelischer“ Seite zu lassen.
Igls ist eines von Innsbrucks südöstlichen Feriendörfern – Ein typisches Alpendorf?...
Hamburg (Weltexpress) - In Igls schlägt regelmäßig die Glocke der Turmuhr, Amseln flöten im Geäst knorriger Obstbäume, Kinder turnen auf dem Spielplatz im Schatten der Pfarrkirche. Nur einen Steinwurf entfernt muhen Kühe im Stall. Der Bildhauer Reindl Josef schnitzt filigrane Krippenfiguren Gleich neben seiner Werkstatt hängen an einem vom Wetter gegerbten Holzbalkon gelb leuchtende Maiskolben.
Grenzenloser Radelspaß: Von München ins Inntal (und zurück)
Düsseldorf (Weltexpress) - Alleine der Gedanke daran treibt Uneingeweihten die Schweißperlen auf die Stirn: mit dem Drahtesel in die Berge! Dabei scheinen der bayerische Löwe und der tirolerische Adler auf dem weiß-blau-weiß-rotem Tandem des Logos der Via Bavarica Tyrolensis ganz ohne Mühen unterwegs zu sein.
Die Kurische Nehrung – „Sylt des Baltikums?“
Hamburg (Weltexpress) - „Ist das nicht ein Traum – ein Sandstrand so ohne Menschen!“ Die Damen aus Deutschland sind überwältigt. Die Kurische Nehrung, jene Landzunge, 97 Kilometer lang und bis zu vier Kilometer breit, die sich die Russische Föderation und Litauen teilen, zwischen Kaliningrad, der einstigen ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, und Klaipèda, ehemals Memel, in der Ostsee gelegen, wurde Ende 2000 in die UNESCO-Liste als Welterbe aufgenommen. Das verwundert nicht, sind doch der endlos scheinende Sandstrand, die bis zu 53 Meter aufragenden „Toten Dünen“, die „Hohe Düne“ (63 Meter, sie wandert noch) am Kurischen Haff und die dichten Kiefern- und Birkenwälder ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Bereits 1991 hatte Litauen, das neue EU-Mitglied, seine 52 Kilometer zum Nationalpark erklärt. Die „Toten Dünen“, die im 18. und 19. Jahrhundert in einem Jahr 20 Meter wanderten und 14 Dörfer unter sich begruben, faszinieren wie eine Sahara im Kleinformat.