Schlagworte Buch
Schlagwort: Buch
Der Welt größte Buchmesse bleibt auf absehbare Zeit in Frankfurt –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich wollten wir den Titel formulieren: „Frankfurter Buchmesse bleibt auf Lebenszeit in Frankfurt“, denn das stimmt für die berufliche Lebenszeit derer, die jetzt für 13 Jahre, also bis 2022 den Vertrag zwischen Messe Frankfurt und der Frankfurter Buchmesse unterschrieben haben und dies gemeinsam im Römer, dem Frankfurter Rathaus, auf einer Pressekonferenz verkündeten. Das sind auf der einen Seite einmal Hausherrin und Oberbürgermeisterin Petra Roth, die gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Messe ist – die erfolgreichste deutsche Messe, die allein über die Hälfte des gesamtdeutschen Messegeschäftes stemmt, gehört zu 60 Prozent der Stadt und zu 40 dem Land Hessen –, ihr Kulturdezernent Felix Semmelroth, der zwar nicht unterschreibt, aber das Rahmenprogramm der Stadt zur Buchmesse gestaltet. Vor allem Michael von Zitzewitz, der Chef der Messe, korrekt gesagt: Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt und auf der anderen Seite Gottfried Honnefelder, Vorsteher – der Titel stammt aus 1825!- des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, dessen Tochter die Frankfurter Buchmesse ist, dessen Direktor nun wiederum Juergen Boos ist. Aber bei Juergen Boos trifft das Ende der beruflichen Lebenszeit 2022 wohl nicht zu, denn der schon vier Jahre im Amt tätige Buchmessendirektor ist gerade mal 48 Jahre. Aber alle anderen sind längst im Ruhestand, wenn neue Verhandlungen zwischen Messe (Frankfurt) und Messe (Buch) anstehen.
Das neue Bild vom Weltall wird immer löchriger – Serie: Über...
Berlin (Weltexpress) - Immer neue Forschungssatelliten werden gestartet, immer stärkere Teleskope schauen von der Erde und aus Umlaufbahnen in den Himmel und dies in immer mehr Frequenzbereichen der elektromagnetischen Strahlung, von welcher unsere natürlichen Augen nur jenen kleinen Frequenzbereich wahrnehmen, den wir das Licht oder sichtbare Licht nennen. Da sollten doch wohl zunehmend Wissenslücken geschlossen werden! Aber mit dem zunehmend löchrigeren Bild des Universums ist gemeint, dass jene Erscheinungen extremster Materieverdichtung, die man als schwarze Löcher bezeichnet, welche man noch vor einiger Zeit für sehr exotische Erscheinung nahm, sich immer mehr als häufige, regelmäßig auftretende und für Entwicklung und Existenz des Universums notwendige Bestandteile desselben erweisen.
„Der verbotene Ort“ von Fred Vargas beim Verlag Aufbau auf Platz...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hatten wir noch bei der letztmonatlichen Bestenliste moniert, daß so wenige neue Titel vorhanden waren, so überrascht uns die Jury (siehe unten), die nach ihrem Geschmack die Auswahl der besten Krimis zusammenstellt, diesmal gleich mit sieben neuen Titeln. Daß die Französin Fred Vargas, nein, kein Mann!, mit ihrem neuen Roman „Der verbotene Ort“, bei Aufbau erschienen, sofort durchstartet, überrascht niemanden, der diese Autorin kennt. Fred Vargas ist von Beruf Archäologin und auch in ihren Krimis legt sie Schichten frei. Zutage treten dann Zerbrochenes, Verdrängtes, Verbotenes. Aber wie sie das macht, darum geht es, denn mit dem intellektuellen Vergnügen paart sich immer Spannung. Jedes Mal will man auch schon vorher wissen, wer diesmal die Verbrechen aufklären darf. Denn ihr kriminalistisches Personal ist umfangreich.
Die Nacht der langen Schatten – „Film Noir“ eröffnet die Genrefilmreihe...
Berlin (Weltexpress) - Schon das Umschlagbild verlockt. Beim Buchkauf kann das zu Enttäuschungen führen. Anders bei “Film Noir” von Alain Silver und James Ursini. Vier Finger zeigen Titel und Rückseite. Auf jeden ist ein Buchstabe eintätowiert. “Hate“ und “Love“ steht auf den das Werk umfassenden Händen. Robert Mitchum ringt sie in “Night of the Hunter” als Verkörperung seines inneren Kampfes. Zwei Bilder enthalten die Essenz des 192 Seiten dicken Bildbandes “Film Noir”. Der von Filmliebhaber Paul Duncan herausgegeben Band des Taschen Verlags ergründet mit “Film Noir” die Nachtseite des Kinos. Verbrechen zahlt sich nicht aus. Der Erwerb von “Film Noir” schon.
Die anrührende Kriegsgeschichte aus dem Libanon als Comic – „Waltz with...
Frankfurt am Main (WELTEXPRESS) - Was gegenüber dem Film anders ist? Viel und wenig zugleich. Was fehlt? Die Musik! Es fehlt die Musik dann, wenn man den gleichnamigen, oscarnominierten Film gesehen hat, wie zum Auftakt dieser verrückte Walzer, nein, eigentlich ein normaler Wiener Walzer, verrückt ist nur die Situation, in der zum Walzerreigen also sich der israelische Soldat an sein schießbereites Gewehr schmiegt - die Waffe ist die Frau des Mannes im Krieg – und im potentiellen Kugelhagel der Gegenseite, losgelöst von der tödlichen Realität, seinen persönlichen Totentanz aufführt – nur eben freudig und traumverloren. Und doch ist auch der Walzer als Musikform leicht verrückt, das hat gerade in der Gegenwart Eric Kandel gesagt, über dessen Erinnerungsbuch (Siedler Verlag) es ganz neu einen Film gibt, der über ihn als Exilant und Hirnforscher und Nobelpreisträger berichtet, der vor den Nazis 1938 aus Wien fliehen konnte, den aber immer Gefühl grenzenloser Freude und Einverständnis mit der Welt erfaßt, sobald er einen Walzer hört, so als ob diese Musik alle Unheil wegwische und nur noch Träumerei von etwas Schönem übrig bleibe.
Erbarmungslos wahr – „Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt. Als Kind in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da glaubt man, schon alles über die Verbrechen der Nationalsozialisten an ihren Mitbürgern zu wissen, sich mit den Verfolgungen und der Ermordung der Juden in den Konzentrationslagern ein Leben lang auseinandergesetzt zu haben, diese tiefe Scham und Schande eines ganzen Volkes, das entweder mitgemacht oder gekonnt weggeschaut hatte, aufgearbeitet zu haben, und dann kommt so ein schlichtes Buch, wie die Erinnerungen der das Vernichtungs- und Verteilungslager Theresienstadt überlebenden Margot Kleinberger und alles fängt von vorne an. Man kann es nicht fassen, daß solche Grausamkeiten möglich waren, daß kein Aufschrei durch alle ging: Halt! Gerade so ein Einzelschicksal, von dem detailliert erzählt wird, ist in der Tat geeigneter, sich der Ungeheuerlichkeit der Nazis gefühlsmäßig bewußter zu werden, als die Zahlen in Geschichtsbüchern, die abstrakt bleiben müssen, weil man sechs Millionen vergaster Juden nicht fassen kann. Weder im Kopf noch im Herzen.
Multimillionär a.D. Klaus F. Schmidt erzählt in seiner spannenden Autobiografie von...
Murnau (Weltexpress) - Der Prozess sorgte für Aufsehen: Nachdem Klaus F. Schmidt im Laufe von wenigen Jahren mehrere Millionen Mark beim Roulette verloren hatte, verklagte er die Bremer Spielbank, die seine Lage ausgenutzt haben soll. Die FAZ vom 16. Dezember 2002 nannte ihn damals ironisch einen „Spielverderber“, da er mit missionarischem Eifer gegen die Spielcasinos zu Felde zog, die bereits Kinder und Jugendliche zum Glücksspiel zu verlocken scheinen. Und die BILD-Zeitung schrieb: „Er hatte alles, wovon andere träumen. Die eigene Firma, eine Villa, Motorjacht, Ferienhaus, schnelle Autos und schöne Frauen. [...] Heute lebt der ehemalige Millionär bei einem Freund, holt sich sein Essen schon mal bei der Armenspeisung.“