Freitag, 18. Oktober 2024
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Schlagwort: ARTE

„Road Dogs“ von Elmore Leonard weiterhin auf Platz 1 – KrimiZEIT-Bestenliste...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hatten Sie es gemerkt? Wer nämlich monatlich unsere Kommentierungen der KrimiBestenliste liest, hätte am Untertitel die Veränderungen erkennen können. Aus der ehemaligen KrimiWeltBestenliste ist vorübergehend die KrimiBestenliste geworden, denn die Kooperation zwischen der Jury und der Tageszeitung DIE WELT wurde Anfang des Jahres aufgekündigt. Mehr wissen wir nicht und verstehen können wir es erst recht nicht, denn Kriminalromane nehmen in der gesellschaftlichen Bedeutung von Büchern zu. Nun heißt die neue Bestenliste seit März 2011 KrimiZeit-Bestenliste, weil sie nahe zum sechsten Geburtstag der Unternehmung jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Wochenzeitung DIE ZEIT veröffentlicht wird. Dazu gratulieren wir der Zeit, nehmen aber für den WELTEXPRESS in Anspruch, diese Liste weiterhin nicht nur abzudrucken, sondern von uns aus zu kommentieren.

„Road Dogs“ von Elmore Leonard auf dem ersten Platz...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hat uns gefreut. Ein Kriminalroman von Eichborn auf dem ersten Platz. Der Eichborn Verlag kann diese Erstplazierung gut brauchen. Warum? Weil den Mitarbeitern des in Frankfurt beheimateten Verlages gerade mitgeteilt wurde, daß sich der Verlag nach Berlin flüchtet, in die Arme des Aufbau Verlages, den wir auch mögen und ihm alles Gute wünschen, aber nicht, sich an Eichborn den Magen zu verderben. Nein, Aufbau hat Eichborn nicht geschluckt, aber was wirklich los ist, weiß keiner genau, nur der Umzug ist ausgekaspert ins neue Haus des Berliner Aufbau Verlages, der nach dem 2. Weltkrieg im Osten die Tradition der Exilzeitschrift Aufbau aufnahm und viele klassischen Autoren, aber erst recht vielen Exilanten Heimat wurde.

Bester Kriminalroman wird „Tage der Toten“ von Don Winslow – KrimiBestenliste...

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Der beste Krimi des Jahres 2010 ist unbestritten Don Winslow mit „Tage der Toten“ aus dem Suhrkamp Verlag. Selten ist ein Kriminalroman so einhellig bewundert und gelobt worden wie dieses großartige Werk über den amerikanischen Krieg gegen die Drogen. Auch wir hatten das Buch sehr gelobt. Auch „Cash“ von Richard Price, erschienen beim Fischer Verlag stand monatelang ganz oben und landete im Jahresvergleich auf dem zweiten Platz. Dies kann man gut nachvollziehen, geht es doch hier um hier um ein Buch, das von den Dialogen lebt, in dem das Amerika von heute spricht, aber das der Stadt New York mit ihren Verwerfungen eine Präsenz erlaubt, daß man sich in einem klassischen Kriminalroman wähnt.

»Honeckers Geheimplan« gegen die Solidarnosz – eine Fiktion von Arte und...

Berlin (Weltexpress) - Der Anschluß der DDR vor 20 Jahren wird von den Medien ausgiebig »bearbeitet«, um zu zeigen, wie schlimm die DDR war. Zusätzlich zum Spielfilm-Mehrteiler »Weißensee« geht der MDR gemeinsam mit Arte zu Werke und greift einen weiteren Anlass auf: 30 Jahre seit der Gründung der Gewerkschaft »Solidarnosz« in Polen. Die Dokumentation »Panzer gegen Polen. Honeckers Geheimplan gegen Solidarnosz« von Henry Köhler soll einen Geheimplan Honeckers enthüllen. Honecker habe bereits ein Jahr vor dem Ausnahmezustand in Polen »den Einmarsch der NVA in Polen« geplant. Dokumente werden nicht – wie üblich – präsentiert, obwohl die bundesdeutschen Behörden alle Archive übernommen haben.

Und immer lockt B.B. – Ein Sonntagabend mit Brigitte Bardot auf...

Berlin (Weltexpress) - Das würde uns schon interessieren, wie eigentlich junge Frauen und Männer heute auf das damalige Sexsymbol Brigitte Bardot reagieren. In den Fünfziger Jahren auf jeden Fall stellte sie alles dar, was Mädchen gerne sein wollten: frisch, frank, fröhlich frei und absolut gleichgültig gegenüber dem, was die kleinbürgerliche und bürgerliche Umwelt als brav, angemessen, angepaßt, wohlanständig, gesittet, gehorsam, fügsam, rechtschaffen, bieder, einfältig, prüde, hausbacken und ordentlich ansah, was gleichzeitig die Kriterien waren, wie eine junge Ehefrau zu sein habe. Das ist kein Witz. Zugeschärft vielleicht, aber man braucht sich heute nur noch einmal die Ratgeber für junge Damen von damals anzusehen, die allesamt eines zum Thema haben: Wie angele ich mir einen Mann, der für mich sorgt.

Diskurs auf kleiner Flamme – Die Filmdokumentation »Gendoping – Die Mutanten...

Berlin (Weltexpress) - Doping im Sport ist heute alltäglich. Die Dopingmethoden werden immer mehr ausgefeilt oder auf neue Technologien ausgeweitet. Die Antidopinglabors entwickeln im Wettlauf Kontroll- und Analysemethoden, um das Doping nachweisen zu können. Es ist schwer zu sagen, wo der eigentliche Antrieb liegt: Gewinn von Geld und Trophäen oder wissenschaftlicher Ehrgeiz. Vermutlich auf der Täterseite beides, bei den Kontrollbehörden zweifellos wissenschaftlicher Ehrgeiz und in gewissem Masse ethische Motive. Für die Antidopinginstitute ist das grösste Problem, die in der Entwicklung befindlichen Dopingmethoden frühzeitig zu erkennen oder zu prognostizieren und aus der Voraussicht die Analysemethoden zu entwickeln.

Platzwechsel gibt’s auch: „God’s Pocket“ von Pete Dexter bei Liebeskind auf...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Von Zwei auf Eins und Eins auf Drei, so kann man den diesmaligen Platzwechsel kommentieren. Schon oft haben wir nachgefragt, wie es kommt, daß ein Kriminalroman wie „Schneller als der Tod“ von Josh Bazell aus dem Fischer Verlag, der das letzte Mal auf Platz 1 rangierte – und dies sogar zum zweiten Male – dann ’runterrutscht` auf Platz 3, wobei das natürlich auch eine hervorragende Plazierung ist. Aber das, was uns wundert, ist, wie die Bewertung der 19 Krimikritiker zu solchen Differenzen führen kann und unsere Vermutung ist dann jedes Mal, dass erst im Laufe der bis zu drei Monate insgesamt alle Kritiker die jeweiligen Bücher gelesen haben und es so bei der Stimmabgabe zu Auf- der Abwertungen kommt. Eine andere Erklärung wäre natürlich auch ’die Besinnung`, also der Abstand nach dem Lesen, der zu einem anderen Urteil und einer anderen Bewertung führen kann.

Sonntag um 17 Uhr bei Arte ein gelungenes Künstlerporträt – Manfred...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist eben auch eine Kunst, einen Künstler, der sein Werk für sich sprechen lassen möchte, durch behutsame Annäherung dann doch zu verbalen Aussagen zu verführen oder zu führen, je nachdem wie man diese Regiearbeit einstufen möchte. Sokrates hätte Mäeutik dazu gesagt, obwohl das hier nicht stimmt, mit der Hebammenkunst, denn da ist nichts Gewolltes oder Gezwungenes in diesen 45 Minuten in dem Film bei Arte, in denen der Künstler Daniel Spoerri auch für die lebendig wird, die ihn nicht aus den 70 und 80er Jahren als Zeitgenossen hochhielten. Daniel Spoerri? Ja, für Heutige muß man das schon erklären, was heute von ihm wie selbstverständlich im Museum hängt, während es für Damalige ein fast revolutionärer Akt war, in dem man das Museum als Musentempel entweihte und seine Werke zu einem Sinnbild der Gegenwart machte. Daniel Spoerri? Ja, lebt denn der noch, fragten manche. Und ob, weiß man nach dem Film von Manfred Scheyko, der mit seinem Kamerateam dem Künstler in Europa nachspürte.

Kleinunternehmer als Weltverbesserer – Vision und Wirklichkeit

Berlin (Weltexpress) - Revolutionen machen neugierig, zumal es bei Arte am 23. März 1000 Revolutionen sein sollen. Der Film »Die Weltverbesserer – Unternehmer, die die Welt verändern« beginnt denn mit Sprüchen, die Erwartungen wecken.

„Schneller als der Tod“ von Josh Bazell aus dem Fischer Verlag...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Um eine Woche früher als sonst, der Leipziger Buchmesse wegen, erscheint diesmal die KrimBestenliste. Und das ist uns auch noch nie passiert, daß wir uns aus gutem Grund gleich selber aus dem letztmonatlichem Artikel zitieren können: „Da waren doch schon das letzte Mal Senkrechtstarter an die Spitze geprescht, aber Roger Smith hat mit „Blutiges Erwachen“ diese aus dem Nirwana heraus noch überholt. Smith? Ja, da muß man sich erst einmal sortieren, denn die Smiths waren alle drei gerade dran bei der KrimiBestenliste und weit vorne. Da gibt es Tom Rob Smith bei DuMont mit „Kind 44“ zum Beispiel, und Martin Cruz Smith mit „Stalins Geist“ und Roger Smith mit „Kap der Finsternis“ im Tropen Verlag, der Unterschlupf bei Klett-Cotta hat. Und Letzterer ist es, der jetzt wiederum aus Südafrika das „Blutiges Erwachen“ vorlegt.“ Aber erstens ist Roger Smith auf Platz 2 gerutscht, weil es einen neuen Senkrechtstarter gibt. Und zweitens ist der nächste Smith tatsächlich dieses Mal auf Platz 3 neu, nämlich der erwähnte Martin Cruz Smith, der „Die Goldene Medaille vorlegt“, erschienen bei C. Bertelsmann. Dieser Smith hat seinen neuen Krimi gerade auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

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