Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Ärzte

Schlagwort: Ärzte

Ärzte ohne Grenzen verlassen Somalia

Mogadischu / Somalia, Berlin / Deutschland (Weltexpress). Die internationale humanitäre Nothilfeorganisation und Träger des Friedensnobelpreises Ärzte ohne Grenzen schließt nach 22 Jahren wegen zu großer Risiken für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Projekte in Somalia. Das melden mehrere Agenturen wie AFP und das teilt die Organisation in einer Pressemitteilung (Nairobi/Berlin, 14. August 2013) heute mit. Ärzte ohne Grenzen ist stolz darauf, daß bislang "mehr als 1.500 Mitarbeiter ... in Somalia" arbeiteten und "jährlich Hunderttausende Menschen" versorgten.

Das Für und Wider bei der Verschreibung von Placebos – Über...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Tatsächlich hat nach Befragungen die Hälfte der Ärzte, manche geben sogar 80% zu, in ihrem Arztleben schon Placebos (Scheinmedikamente) verschrieben, und viele verschreiben es sogar regelmäßig. Placebos sind also gängige Praxis. Beim Placebo-Effekt liegt der Glaube oder die Überzeugung zugrunde, dass ein Medikament wirkt und hilft oder nicht hilft und sogar zu Schädigungen führt. Durch die Zuschreibung von Bewertungen und Bedeutungen ist dieser Glaube innere Realität. Diese innere Wirklichkeit wird in eine äußere Wirklichkeit umgesetzt, da der Mensch auf bewussten, unsichtbaren und unbewussten Ebenen nach dem handelt, was er glaubt, was ist, und somit seinen Glauben in Realitäten umsetzt. Die Placebowirkung ist sogar im Gehirn durch veränderte Erregungs- und Durchblutungspotentiale wie bei einem tatsächlichen Medikament messbar, also naturwissenschaftlich nachweisbar. Naturwissenschaft und Glaube reichen sich die Hand.

Bericht der israelischen Turkel-Kommission ist ein Skandal

Berlin (Weltexpress) - Der israelische Untersuchungsbericht zum Militäreinsatz gegen die Gaza Solidaritätsflotte am 31. Mai 2010 ist ein Skandal. Bereits der Bericht der Vereinten Nationen vom September 2010 hat den bewaffneten Überfall israelischer Spezialeinheiten auf die Solidaritätsflotte nach Gaza mit scharfen Worten verurteilt. (Der Bericht ist erhältlich in deutscher Übersetzung im Melzer Verlag.) Die Soldaten seien mit 'nicht hinnehmbarer Brutalität' und mit 'unverhältnismäßiger Gewalt' vorgegangen. Der Bericht hatte auch die Berichte von Augenzeugen über willkürliche Hinrichtungen von unbewaffneten Menschen durch israelische Soldaten an Bord der Mavi Marmara bestätigt und nochmals auf die Rechtswidrigkeit der Blockade gegen den Gaza Streifen hingewiesen.

Bitte unterschreiben auch Sie die Europäische Erklärung der „Ärzte der Welt“

Berlin (Weltexpress) - Anlässlich des internationalen Tages der Migranten erklärt Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages: Der Tag der Migranten erinnert an die Menschen, deren Rechte in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten täglich bedroht sind. Besonders schlimm ist die Situation von "Menschen ohne Papiere". In Deutschland erhalten sie lediglich eine Notfallversorgung.

Das Geschäft mit der Krankheit

Alanya-Antalya/Türkei (Weltexpress) - Von Jahr zu Jahr häufen sich die Beschwerden von Touristen in den türkischen Urlaubsgebieten, wenn sie während ihres Aufenthaltes einen Arzt- oder Krankenhausbesuch benötigen.

Von Patienten, Todesengeln und Eisbären

Berlin (Weltexpress) - Falko Hennig, der akribische Chronist des Berliner Vielerlei hat sich die erstaunliche Geschichte der Berliner Charité vorgeknöpft. Heraus kam ein kenntnisreiches und sehr anekdotisches Buch über Angst und Schrecken in Berlins alter Mitte.

Pressetreff „Reisen & Gesundheit“ im Auswärtigen Amt

Berlin (Weltexpress) - Bereits zum 11. Mal hatten der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts gemeinsam mit dem Centrum für Reisemedizin Düsseldorf (CRM) während der Internationalen Tourismusbörse zum Forum „Reisen & Gesundheit“ ins ICC Berlin eingeladen.

Patient in Deutschland – Verraten und verkauft – Serie: Die Industrialisierung...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch die Hamburger Fachjournalistin Gabi Guzek beschreibt in ihrem Buch „Patient in Deutschland – Verraten und verkauft“ den dramatischen Umbau des Gesundheitswesens und die Zweiklassenmedizin. Die Krankenkassenbeiträge steigen und steigen. Ein durchschnittlicher Angestellter arbeite für seine Krankenkassenbeiträge durchschnittlich 21/2 Monate, und die Versorgung werde immer schlechter. Bei Medikamenten zahlen die Kassen nur noch Billigpillen. Wer Rückenschmerzen habe und ein Rezept für eine Krankengymnastik ergattere, dürfe sich freuen. Ärzte werden mit massiven Strafzahlungen bedroht, wenn die Kassen meinen, sie verschreiben zuviel. Vater Staat ziehe hinter den Kulissen die Strippen. Die gesetzlichen Kassen gäben für ihre Verwaltung mehr Geld aus als für die zahnärztliche Versorgung ihrer Versicherten. Es gebe nur 94 000 Arztpraxen, aber 140 000 Krankenkassenmitarbeiter.

Der Geist, dessen Normen und Werte in der ideologischen Industrialisierung –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Im ersten Teil der Serie hatten wir die technisch-prozessuale und strukturelle Entwicklung im Gesundheitswesen, von Bruns Industrialisierung benannt, beschrieben und wollen uns im zweiten Teil den dafür erforderlichen geistigen Prozessen, den Werten und Normen, zuwenden. Für einen Arzt, der diagnostisch und therapeutisch die psychosozialen Umgebungsvariablen bei den Krankheitsentstehungs- und Heilungsprozessen im Auge hat, ist die ideologische Industrialisierung, wie Bruns es nennt, der Einfluß der Industrie auf die Geisteshaltung und die Werte und Normen, von besonderem Interesse. In unseren Augen ist die zu den industriellen Verwertungsprozessen passende Ideologie die gravierenste und langwierig andauernste Folge der Industrialisierung. Entspricht die den Erfordernissen der Industrie, aber nicht den Bedürfnissen des kranken Menschen, ist sie somit die teuflischste, die sich ins Gehirn eingräbt und auch nicht so leicht durch Veränderungen äußerer Strukturen behoben werden kann, vergleichbar den seelischen Folgen einer Traumatisierung, dem posttraumatischen Belastungssyndrom.

Zum Beispiel Dr. med. Else Weil

Berlin (Weltexpress) - Rebecca Schwoch hatte »Glück«: in den Kellern der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin wurden das Reichsärzteverzeichnis und das Reichsarztregister von 1931 mit 97 000 Namen gefunden. Hinzu kamen Aktenfunde bei verschiedenen Behörden. Das Reichsarztregister selbst, ergänzt durch eine von den Nazis angeordnete Fragebogenaktion, war ein Instrument der Verfolgung jüdischer Ärzte, die von den Nazis verfolgt, gedemütigt, aus dem Beruf geworfen, ins Exil getrieben oder ermordet wurden. Das waren 1933 knapp zwei Drittel der Berliner Kassenärzte. Das Verbrechen wurde mit deutscher Gründlichkeit organisiert. Schwoch und ein Kollektiv des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf stellten mit großer Mühe und Akribie Namen und biographische Daten der Ärzte zusammen. Sie suchten nach Überlebenden, Kindern und Enkeln und nutzten deren Wissen. Vor einigen Tagen ist nun im Verlag Hentrich und Hentrich das Gedenkbuch »Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus« erschienen. Auf 1000 Seiten beschreibt die Autorin in kurzen Biographien das Schicksal von 2018 jüdischen Kassenärztinnen und -ärzten.

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