Stürmischer Dauerbeschuss – Turbine Potsdam feiert glänzendes Schützenfest gegen Schlusslicht VfL Sindelfingen

Die Potsdamerin Genoveva Anonma erzielte sechs Tore im gesamten Spiel, einen Hattrick in der zweiten Hälfte und steht damit auf Platz 2 der Torjägerliste mit 12 Toren © Jan Kuppert

Chancenlose Schwäbinnen

Turbine Potsdam untermauerte mit einem überzeugenden Kantersieg gegen chancenlose Schwäbinnen aus der Autostadt Sindelfingen seine Ambitionen zur Meisterschaft. Das  Turbine Team von Cheftrainer Bernd Schröder siegte am Sonntagvormittag im heimischen „Karli“ vor 1380 Zuschauern mit 12:0 (5:0). Den Torreigen eröffnete U 20-Nationalspielerin Pauline Bremer in der 20. Spielminute mit dem 1:0. aus Metern halbrechts ins kurze Eck nach Hereingabe Lisa Evans. Torjägerin Genoveva Anonma  erhöhte zentral aus sieben Metern (28.) nach Zuspiel von Nationalspielerin Tabea Kemme. Kurz danach besorgte die Japanerin Asano Nagasato per Kopf halblinks aus sechs Metern (31.) nach Ecke von Anonma über rechts auf den langen linken Pfosten zur schnellen 3:0 Führung.

Tapfere Torhüterin parierte Flachschuss

Zwei Minuten später gelang Nagasato zentral aus zehn Metern (33.) nach Tänzchen mit der Torfrau das demoralisierende 4:0 gegen das überforderte Schlusslicht der  Liga. Nach einem  Treffer durch die Afrikanerin Genoveva Anonma  zentral aus sechs Metern ging es in die Halbzeit. Zuvor hatte Sindelfingens Torfrau Holder hatte einen straffen Flachschuss von der Potsdamerin Lisa Evans links aus fünfzehn Metern noch per Fuß pariert, der folgende Schuss von Anonma  (39.) überwand aber die tapfere Torhüterin zum 5:0 Halbzeitstand. Stürmisch ging es in der 2. Hälfte weiter.  Die torhungrige Anonma erzielte in der 47. Minute kurz nach Wiederanpfiff das 6:0 aus Nahdistanz im Nachschuss nach Hereingabe von Evans. 

Völlig ungeordnet und aufgerieben

Potsdams Mittelfeldmotor Julia 7:0 Simic erwischte den Ball halbrechts aus elf Metern im Nachschuss (58.) und  überwand den VfL Sindelfingen zum 7:0. Wiederum zwei Minuten später gelang Simic per Kopf zentral  (60.) aus fünf Metern das 8:0,  nachdem sie zuvor aus acht Metern zentral den Ball an die Querlatte gelupft hatte. Den Sindelfingerinnen stand nun das Wasser bis zum Hals. Völlig ungeordnet und aufgerieben in der Abwehr gelang dem VfL keine Gegenwehr, das ganze Spielgeschehen  war nun ein stürmischer Dauerbeschuss. Nach einem schönen Fernschuss von Julia Simic halbrechts aus fünfzehn Metern, tippte wiederum Anonma das runde Leder (63.) am linken Pfosten über die Torlinie zum 9:0.

Im Torverhältnis gegen Frankfurt Paroli
geboten

Die Mazedonierin Nastasa Andonova setzte sich halbrechts gut durch (77.) und erzielte aus elf Metern halbrechts mit Schuss ins lange linke Eck das Tor zur zweistelligen 10:0 für die Brandenburgerinnen. Der Damm war total gebrochen. Folglich besorgte Torjägerin Anonma mit ihrem 5. und 6. Treffer in der 83. und 86. Minute die Schlussakkorde zum 12:0 Endergebnis. Turbine Potsdam nutzte  mit dem hohen Ergebnis die Riesenchance jetzt auch im Torverhältnis den führenden Frankfurterinnen Paroli bieten zu können. Der offensive Frauenfußball von Potsdam begeisterte die Fans und ließ das kalte, böige „Aprilwetter“ vergessen machen. Während  Turbine Potsdam weiter im Rennen um die Meisterschaft bleibt, steht  der VfL Sindelfingen mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz.

So spielten sie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion:

1. FFC Turbine Potsdam  vs. VfL Sindelfingen 12:0 (5:0)

1. FFC Turbine Potsdam
Gunnarsdottir Zietz, Draws, Kemme (75. Kulis) Bremer, Wälti (68. Cramer), Simic, Andonova, Evans (68. Göransson), Anonma, Nagasato – Trainer Bernd Schröder

VfL Sindelfingen
Holder Münz, Wörner, Vorbeck, Knupfer Rall Grimm (64. Brösamle), Hezel, Moraitou (54. Enoch) Schmid, Borowski (77. Ballach) – Trainer

Tore:  1:0 Bremer (20.), 2:0 Anonma (28.), 3:0 Nagasato (31.), 4:0 Nagasato (33.), 5:0 Anonma (39.), 6:0 Anonma (47.), 7:0 Simic (58.), 8:0 Simic (60.), 9:0 Anonma (62.), 10:0 Andonova (77.), 11:0 Anonma (83.), 12:0 Anonma (86.)

Schiedsrichterin Angelika Söder (Schwarzenbruck)

Zuschauer 1380

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