„Stichverletzung“ bei Tino Chrupalla (AfD)?! – Ja. Nein. Weiß nicht.

Ein leerer Flur in einem Krankenhaus (Symboldbild). Quelle: Pixabay, Foto: ClaudiaWollesen

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Zum Zustand des Bundessprechers Tino Chrupalla“ wurde am Abend des 5.10.2023 eine Pressemitteilung der Bundesgeschäftsstelle der Alternative für Deutschland (AfD) verschickt. Darin wird darüber informiert, daß der „Bundessprecher Tino Chrupalla … am 04. Oktober 2023 nach einem derzeit noch in der Klärung befindlichen tätlichen Angriff während einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert“ worden sei.

„Dort diagnostizierte man eine Stichverletzung. Herr Chrupalla litt darüber hinaus unter starken Schmerzen und Übelkeit. Er war stets ansprechbar, musste jedoch intensivmedizinisch überwacht und behandelt werden. 

Tino Chrupalla konnte mittlerweile Ingolstadt verlassen und wird sich in weiterführende ärztliche Behandlung begeben. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt.

Alle geplanten Wahlkampftermine in Bayern wurden abgesagt.“

Schwarz auf Weiß wird von einer „Stichverletzung“ geschrieben. In der „Tageschau“ der „ARD“ (6.10.2023, 8:52 Uhr) steht geschrieben, daß „von einem ‚tätlichen Vorfall‘ und einer ‚Einstichstelle‘ … die AfD“ gesprochen habe und „von einem geröteten Arm die Ermittler“. Nun, die „AfD“ kann nicht sprechen, wohl aber mit hoher Wahrscheinlichkeit alle AfD-Mitglieder – und schreiben. Welche Ermittler hingegen was, wann, wo und so weiter und so fort sagten und schrieben, das wird im Beitrag der als Staats- und Partei-TV sowie als „öffentlich-rechtlich“ bezeichneten Veranstaltung nicht mitgeteilt. Dafür heißt es, daß „die CSU … ein Wahlkampfmanöver“ vermute. Auch bei dieser Behauptung werden wieder keine Namen noch Näheres genannt. Vermuten daß alle CSU-Mitglieder und vielleicht auch alle CSU-Wähler? Fragen über Fragen und keine Antworten. Nichts Genaues scheint man weder zu wissen noch wissen zu wollen. Immerhin wird Joachim Herrmann (CSU), der als „Bayerns Innenminister“ bezeichnet wird, zitiert und zwar wie folgt: „wie infam und hinterfotzig die AfD im Landtagswahlkampf versucht, aus den Vorfällen bei ihrer eigenen Klientel Kapital zu schlagen, ohne die Ermittlungen abzuwarten“ [sic!].

Welche Mitglieder „infam und hinterfotzig“ was, wan, wo und (siehe oben) so weiter und so fort versuchen, dazu kein Wort. Dazu aber die Frage, ob Herrmann die Diagnose einer „Stichverletzung“ – was immer das auch im Detail heißt – nicht kennt oder diese ignoriert. Das eine würden Kenner und Kritiker vermutlich als dumm bezeichnen und das andere als selten dämlich, oder?

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im WELTEXPRESS.

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