Sondermann-Preise für komische Kunst 2022 an Sven Regener und Teddy Teclebrhan

Bunte Zettel mit Zahlen. Quelle: Pixabay, CC0 Public Domain

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Sondermann? Richtig, das war die Cartoonserie des 2004 verstorbenen Zeichner und Cartoonist Bernd Pfarr. Ein Überbleibsel aus der Pfarr-Zeit ist der eingetragene Verein zur Förderung, Erforschung und Verbreitung der Komischen Kunst und Literatur mit Namen Sondermann mit Sitz in Frankfurt am Main.

Seit 2004 werden Preise vergeben, die bis 2012 in Kooperationen undotiert verteilt wurden, seit 2012 vergeben die Mitglieder des Sondermann e.V. den Preis alleine und ein wenig Geld dazu. Dennoch wird diesbezüglich auf deren Heimatseite Sondermannverein.org im Weltnetz der „höchstdotierte Preis für komische Kunst im deutschen Sprachraum“ behauptet. Wie auch immer, Sven Regener, der Musiker und Schriftsteller soll 5.000 Euro bekommen, und Teddy Teclebrhan den „Sondermann-Förderpreis“ und 2.000 Euro. Müßte ein Preis für die Jugend nicht mehr Silberlinge im Beutel haben als einer für alte Säcke?

Diese und weitere Fragen dürfen bei der Feier am 1. September 2022 im Frankfurter ZOOM „im Rahmen einer festlichen Gala“ gestellt werden. In einer Presseerklärung zu den beiden Sondermann-Preisen (Frankfurt am Main, 5.8.2022) heißt es, daß Oliver Maria Schmitt „den Abend“ moderieren werde und „die Ehrung der letztjährigen Preisträger nachgeholt“ werde. Der Hauptpreisträger 2021 ging an Elias Hauck und Dominik Bauer und der Förderpreis an Shahak Shapira. Wer das komisch findet, der dürfe bei der „Sondermann-Doppel-Gala“ goldrichtig sein. Das Lolita-Knockout-Ensemble solle während „der langen Nacht der großen Preise“ (sic!) für Musik sorgen.

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