Slavia Prag spielte mit altem Kicker-Glanz im Berliner Olympiastadion

Josef Masopust (2012). Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: David Sedlecky

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Eisernen vermochten im Eiskeller des Olympiastadions am Donnerstag gegen Slavia Prag die zugelassenen 5 000 Fans nur selten erwärmen. Am Ende sprang ein 1:1 heraus, das die Tschechen enthusiastisch feierten. Schließlich bedeutete das Unentschieden für Slavia den Einzug in die K.o.-Rundes des neu geschaffenen Conference-Pokals.

Gutmensch Urs Fischer sah den neuen europäischen Auftritt seiner Männer alles in allem doch ganz gelungen: „Wir haben die Sache nicht schlecht gemacht.“ Naja, besonders gut aber auch nicht. Die langen Bälle aus der Abwehr konnten Taiwo Awoniyi oder Sheraldon Becker nur ganz selten so verwerten, um daraus Gefahrenmomente für die Prager zu entwickeln. Das sah auch Unions Abwehr-Chef Marvin Friedrich nicht anders: „Wir wollten unbedingt weiterkommen, aber das war heute über 90 Minuten zu wenig. Prag macht das in der zweiten Halbzeit eiskalt und geht in Führung. Danach haben wir zu früh den langen Ball gesucht, im Endeffekt einfach zu wenig, um weiterzukommen.”

Dem Führungstor in der 50. Minuten ging ein rissiger Schnitzer von Verteidiger Timo Baumgartl voraus. Der Unioner spielte den Ball direkt auf den Latschen von Ivan Schranz, der sich nicht zweimal bitten ließ und die Kugel unhaltbar in die Kiste der Eisernen drosch. Zum Glück schaffte Max Kruse noch den Ausgleich. Mehr ging allerdings nicht.

Die Slavia-Abwehr stand fest wie die Prager Burg. Als feste Größe gilt bei Slavias Abwehrblock Nationalspieler Lukas Masopust. Er ist der Enkel des 2016 verstorbenen einst populären Josef Masopust von Dukla Prag, „Tschechischer Spieler des 20. Jahrhunderts“.

Alte Fußballfans stellten fest, dass Lukas seinem Opa ähnelt, wie aus dem Gesicht geschnitten. Wenigstens auf ein bisschen Fußball-Prominenz können die Eisernen also im „Schmerz“ ihrer Niederlage hinweisen.

Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Berliner die Müdigkeit bis Sonntag wieder aus den Knochen schütteln, wenn es in der Bundesliga gegen Greuther Fürth geht. Auf keinen Fall wollen die Unioner der Verein in der laufenden Saison sein, der den Franken zum ersten Saisonsieg verhilft.

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