Sätze am Sonntag: Boris Johnson zum Brexit und zum Parlament im Palast von Westminster

Boris Johnson. © Government of UK

London, VK (Weltexpress). Der Staats- und Regierungschef des Vereinigten Königreiches von Großbritannien mit dem immer noch besetzten Britisch-Ulster in Irland (VK) gab dem TV-Sender „Sky News“ (3.11.2019) ein Interview.

Unter der Überschrift „Boris Johnson on Brexit: ‚If you get the right parliament, anything is possible'“ (Boris Johnson zum Brexit: „Wenn Sie das richtige Parlament haben, ist alles möglich“) teilt Briten-Premier Boris Johnson heute mit, dass er sein Versprechen „Brexit by Halloween“ und also zum 31.10.2019, deswegen auch Helloween-Brexit genannt, nicht halten könne und er deswegen „zutiefst enttäuscht“ sei.

Vor nicht allzu langer Zeit teilte Johnson noch mit, lieber „tot im Graben liegen“ zu wollen, als wie seine Vorgängerin Theresa May um eine weitere Verschiebung zu betteln.

Doch gab sich Johnson überzeugt, dass die Übergangsphase nicht auch noch verlängert werden müsse und der endgültige Brexit zum 31.12.2020 vollzogen werden könne, jedenfalls könne er keinen Grund erkennen, an diesem Termin zu rütteln.

Gegenüber Sophy Ridge von „Sky News“ beklagte sich Johnson über die Abgeordneten und merkte an: „Wenn Sie das richtige Parlament haben, ist alles möglich.“

In der Tat halten die meisten Abgeordneten das VK weiter in der Europäischen Union (EU) gefangen.

Johnson kritisierte Jeremy Corbyn und Labour-Abgeordnete, die in Brüssel sechs Monate lang neu verhandeln wollten, aber auch Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA), der sich über das verhandelten Austrittsabkommen echauffierte.

Sollte Labour bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 12. Dezember 2019 an die Regierung kommen, befürchte er eine weitere Verschiebung des Austritts des VK aus der EU. Damit würde auch das Freihandelsabkommen mit den VSA in weite Ferne rücken.

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