Russophobie und Arbeitsverweigerung von Außenminister Heiko Maas (SPD)

Heiko Maas (SPD) 2019 in Berlin bei Future Affairs. Quelle: Wikimiedia, gemeinfrei, CC BY-SA 2.0, Bild: Dominik Butzmann

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Armin-Paulus Hampel, stellt fest, dass Außenminister Heiko Maas mit seiner Russlandpolitik komplett gescheitert ist. WELTEXPRESS dokumentiert Hampels Erklärung, die wir per Pressemitteilung der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag vom 14.9.2020 erhielten:

„Heiko Maas hat – in der schwersten Krise der deutsch-russischen Beziehungen seit dem Mauerfall – dem russischen Außenminister 90 Minuten für ein Treffen am morgigen Dienstag eingeräumt. 90 Minuten! Allein die Flugzeit hin und zurück beträgt fünf Stunden. Klarer kann man nicht zeigen, dass man an einer sachlichen Lösung nicht interessiert ist.

Sergej Lawrow ist seit mehr als dreizehn Jahren russischer Außenminister, ein Vollprofi auf dem glatten, diplomatischen Parkett. Er weiß Signale zu deuten und kann zwischen den Zeilen lesen. 90 Minuten für ein Treffen in diesen schwierigen Zeiten bedeuten im Klartext: ‚Bleib zu Hause!‘

Als Sergej Lawrow einmal bei einer Veranstaltung der Körber-Stiftung in Berlin von der Moderatorin gefragt wird, wie er das Verhältnis der Europäischen Union zu Russland in Reime fassen würde, stutzt er für einen kurzen Moment. Dann lächelt er breit und sagt: ‚Die Reime wären nicht ganz jugendfrei, deshalb verzichte ich darauf.‘ Fragen wir ihn lieber nicht, was er über das derzeitige deutsch-russische Verhältnis reimen würde.

Die Dauerbaustellen der deutsch-russischen Beziehungen wie Ukrainekrise, Annexion der Krim, Krieg in Syrien, EU-Sanktionen, Weißrussland und dazu nun noch der Fall Nawalny. Die Spannungen zwischen Russland und den westlichen Staaten kommen die Welt teuer zu stehen.

Innerhalb der Bundesregierung, der EU und der NATO gibt es eine Gruppe, die auf eine Russophobie setzt, deren Kräfte die Beziehungen in russophobe Bahnen gelenkt haben.

Wer das Naturell der Russen kennt, der weiß, dass es nicht ihre Art ist, nachtragend zu sein. Die Beziehungen mit Russland müssen auf der Basis von Gleichberechtigung, gegenseitiger Gerechtigkeitsbalance und Nichteinmischung fußen. Und die gemeinsamen Nachbarn sollten nicht dazu gebracht werden, sich zwischen dem Westen und Russland zu entscheiden.

Deswegen ist das Gebot der Stunde das Gespräch. Wenn es sein muss, den ganzen Dienstag über und den Folgetag. Dies ist die Aufgabe der Diplomatie. Der deutsche Chefdiplomat ist dieser Aufgabe wieder einmal nicht gewachsen. Leidtragend sind die Menschen in Deutschland und in Russland.“

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