Berlin, Deutschland (Weltexpress). Gut, dass es nicht nur Coronalügner in Politik und Presse und anderen Bereichen gibt, sondern auch Kenner und Kritiker.
Dazu zähle ich die Initiative Qualitätsmedizin e.V. (IQM), die das Leistungsgeschehen in 421 Krankenhäusern während der COVID-19-Pandemie untersuchte und nun „an politische Entscheidungsträger“ appelliert, „diese Daten zu nutzen“. Wir vom WELTEXPRESS ließen uns das nicht zweimal sagen und gegen nicht nur Hinweise auf diese Studie, für welche „die beteiligten IQM-Mitgliedskrankenhäuser freiwillig die Abrechnungsdaten ihrer ca. 2,8 Mio. im ersten Halbjahr 2020 behandelten Fälle zur Verfügung“ stellten, sondern weisen darauf hin, dass diese „Untersuchung … die Fallzahlen und Sterblichkeit schwerer Atemwegserkrankungen (SARI, Severe Acute Respiratory Infections) ebenso wie die Verläufe anderer nicht COVID assoziierter Erkrankungen“ vergleicht.
Dazu werden von der IQM „die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick“ wie folgt mitgeteilt:
- „Von den ~14.800 COVID Patienten entwickelten 75% ein SARI. Die Sterblichkeit war mit 23% signifikant höher als bei nicht mit COVID assoziierten SARI mit 12%.
- Bei den verbleibenden 25% der COVID Patienten ohne Lungenbeteiligung verstarben ca. 7%.
- Es wurden dreifach mehr Patienten mit COVID-Verdacht als mit nachgewiesenem COVID behandelt. Bei COVID-Verdachtspatienten war die Sterblichkeit 6,6%.
- Das nicht COVID-bedingte SARI war mit ~166.000 Fällen im ersten Halbjahr 2020 seltener als im selben Zeitraum 2019 (~222.000).
- Die Zahl der Intensiv- und Beatmungsfälle war geringer als 2019.
- Die Krankenhausfälle waren im Lockdown um 40% reduziert und blieben auch am Ende des ersten Halbjahres ca. 15% unter der Zahl von 2019.
- Hiervon sind nicht nur elektive Behandlungen, sondern auch dringliche und Notfallbehandlungen betroffen.“
Wer die ausführlichen Informationen der Analyse der Daten lesen möchte, der lese die Eine Analyse der §21 Routinedaten an 421 Kliniken der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) mit dem Titel „Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020„.
Hut ab davor, dass die IQM-Mitglieder „der Öffentlichkeit objektive Daten im Sinne einer Qualitätstransparenz zur Verfügung“ stellen. Das ist Transparenz. Das Gegenteil von Offenheit und Aufrichtigkeit herrscht in der Pharmaindustrie.
Wer dieses Ergebnis von IQM-Mitgliedern liest, der kommt nicht umhin festzustellen, dass es im COVID-19-Jahr 2020 weniger stationär behandelte schwere Atemwegsinfektionen gibt als 2019 ohne diese Krankheit.