Preissprung von 40 Prozent beim richtungsweisenden Terminkontrakt TTF an der Börse in Amsterdam

Eine Gas-Sonne. Quelle: Pixabay, Foto: Adam Górka

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Preise steigen weiter. Die Inflation galoppiert. Auch beim Gas steigen die Preise wieder. Laut „DPA-AFX“ (10.8.2023) sei „der Preis für europäisches Erdgas … am Donnerstag zum Handelsbeginn gestiegen und hat damit an den Preissprung vom Vortag angeknüpft.“ Europäisches Erdgas? Lug und Trug!

Immerhin stimmt die Aussage darüber, daß „am Morgen … der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam zu 42,45 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt“ wurde. Daß das „drei Prozent mehr als am Vortag“ seien, darauf wird hingewiesen. Doch an dem besagten Vortag stieg der TTF auf 38,30 Euro je MWh. Das waren über 20 Prozent mehr als am Vortag. Hat nicht jeder Vortag einen Vortag?

Nachtrag: Wohl wahr, daß es auch immer auf die Zeit der Messung ankommt, nein, nicht nur der Zeitpunkt ist wichtig, sondern auch der Zeitrau, und – nebenbei bemerkt – kommt es auf den geopolitischen Raum an. Beim Preis zudem auf Lohn und Profit.

Der grundsätzliche Abwärtstrend beim Preis seit Ende des vergangenen Jahres ist nicht von der Hand zu weisen. Die Profite waren und sind mächtig gewaltig. Preissprünge sind die Regel, nicht die Ausnahme. Derzeit überbieten Kunden aus Südostasien ihre Konkurrenten in Westeuropa. Sie treiben den Preis nach oben. Zudem kommt ein Streik von Lohnarbeitern in der einen oder anderen Flüssiggasanlage im Australischen Bund, englisch Commonwealth of Australia genannt. Auch sie treiben den Preis nach oben.

Vorheriger ArtikelMord und Totschlag im korrupten und kriminellen Ecuador – Fernando Villavicencio in Quito erschossen
Nächster ArtikelAntideutsche und Umvolkerin Carola Rackete soll die L bei der Wahl zum Pseudo-Parlament der EU-Bürokratur anführen, die Parteiführer wollen das wohl so – Klaus Ernst spricht hingegen von einer „Geisterfahrt der politischen Führung der Linken“