Paul Ehrlich und Alfred Bertheim – Zwei deutsche Wissenschaftler und ihr Stoff zur Behandlung von Syphilis

Ampullen mit Salvarsan. © Leo-Baeck-Institut

Frankfurt am Main, Berlin, Deutschland (Weltexpress). 1909 entwickelten der jüdischen Arzt Paul Ehrlich, der als „medizinisches Genie“ gilt, und der jüdischen Chemiker Alfred Bertheim in Frankfurt am Main Salvarsan. Salvarsan, nie gehört oder gelesen? Nun, der Stoff war das erste moderne antimikrobielle Arzneimittel zur Behandlung von Syphilis.

Heute ist das Zeug unter dem Begriff Arsphenamin besser bekannt. Das ist eine Mischung, die aus mehreren organischer Arsenverbindungen besteht. Mit diese Zutaten gut zubereitet wurde diese chronisch verlaufende Geschlechtskrankheit erstmals chemotherapeutisch behandelt.

Im virtuellen Museum des Leo-Baeck-Institute sind die ersten Savarsanampullen mit dem gelben Pulver ausgestellt. In zwei Essays wird gezeigt, wer Ehrlichs Forschungen möglich machte und wie die Zeitgenossen auf die bahnbrechenden Ergebnisse reagierten. Schon hier und heute sei verraten, daß eine Gemeinschaft jüdischer Philanthropen und Wissenschaftler dies ermöglicht.

Lesen Sie die Aufsätze Paul Ehrlichs bahnbrechende Arbeit profitierte von der Unterstützung durch die jüdische Gemeinschaft und der Freiheit, ein diverses Team einstellen zu können von Dr. Klaus Cussler und Ludwig Darmstädter und die Familie Speyer – eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Philanthropie von Dr. Urlich Bollert und schauen Sie sich Salvarsanampullen in einer virtuellen Ausstellung an.

Anmerkung:

Vorstehende Beitrag von Kerstin-Bettina Kaiser ist eine überarbeitete und ergänzte Fassung des unter dem Titel Paul Ehrlich und Alfred Bertheim und ihr Salvarsan im KULTUREXPRESSO am 3.8.2021 erstveröffentlichten Artikels.

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