Kant nicht für Kenner und Kritiker oder Kant über dit und dat

Eine Seite aus dem Buch "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" von Immanuel Kant. © Bundeskunsthalle Bonn

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland (Weltexpress). In Bonn, die Stadt liegt im Bindestrich-Bundesstaat Nordrhein-Westfalen (NRW) und der gehört zur zerkleinerten Kleindeutschen Lösung mit dem Kürzel BRD, die seit Bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot ist und lange schon ein Vielvölkerstaat, der nicht erst seit Jahren systematisch umgevolkt wird, sondern seit Jahrzehnten, zudem ein Kriegsstaat und ein Apartheidstaat, soll in der dortigen Kunsthalle eine Vortragsreihe mit dem Titel „Kant und die Gegenwart“ stattfinden und zwar „in Zusammenarbeit mit dem Digitalen Kant-Zentrum NRW und der Universität Bonn“, wie es in einer Pressemitteilung aus der Bundeskunsthalle vom 28.3.2024 heißt.

Immanuel Kant, der am 22..4.1724 in Königsberg und also Preußen geboren wurde und dort am 12.2.1804 starb – nebenbei bemerkt ist Königsberg wie viele andere deutsche Städte und Dörfer immer noch von fremden Völkern besetzt – hat in Kürze seinen 300. Geburtstag. Dieser Geburtstag sei 2022 „Anlass“ gewesen, „das ‚Digitale Kant-Zentrum NRW'“ zu gründen, „das der Kant-Forschung neue Impulse geben“ wolle. Ob für die Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“, die vom 24.11.2023 bis 17.3.2024 in der Bundeskunsthalle in Bonn veranstaltet wurde, bereits Antworten von den „digitalen“ Kantianern gegeben wurde – vielleicht befindet sich der eine oder andere Kritizist darunter -, das wurde nicht mitgeteilt. Allerdings wird in der besagten Pressemitteilung darüber informiert, daß „Professorinnen und Professoren in sieben Vorträgen Einblicke in ihre Forschungsarbeit am Digitalen Kant-Zentrum NRW geben“ würden und diese sich in ihren Vorträgen „an alle Interessierten, ausdrücklich auch Schulen und Jugendliche“ [sic!] wenden würden.

Ein Konterfei von Immanuel Kant auf einer Bouillon-Tasse. © Bundeskunsthalle Bonn

Für juvenile Knallköpfe und postadoleszente Junghegelianer scheinen die Vorträge also wie gemacht, für Marxisten aller Couleur hingegen ein Graus zu werden. Mit anderen Worten: Mut reicht schon. Verstand ist nicht erforderlich oder „Philosophische Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Thematisiert werden Kants Ansätze zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Armut, Bildung, Frieden, Klima, Migration, demokratischer Diskurs und künstliche Intelligenz.“

Die ersten Termine:

Mittwoch, 10. April 2024, von 18 bis 20 Uhr
Corinna Mieth (Bochum)
Kant über Pflichten gegen andere und das Problem der Armut

Mittwoch, 17. April 2024, von 18 bis 20 Uhr
Larissa Berger (Siegen)
Kant über das Menschenrecht auf Bildung

Mittwoch, 24. April 2024, von 18 bis 20 Uhr
Rainer Schäfer (Bonn)
Kant über Völkerrecht und das Problem einer internationalen Friedensordnung

Darauf, daß der „Eintritt frei und „keine Anmeldung erforderlich“ sei, wird hingewiesen.

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