Der CIA nutzt die in der südwestlichen Provinz Belutschistan gelegene Basis immer häufiger für Angriffe auf Terroristen in den an Afghanistan anliegenden Gebieten. 2009 flogen die US-Drohnen laut Medienberichten 45 Angriffe und töteten 420 Menschen in Pakistan. 2010 gab es schon 115 Angriffe mit mindestens 670 Todesopfern.
Islamabad hatte die USA mehrmals davor gewarnt, den pakistanischen Luftraum zu verletzten. Das pakistanische Militär nahm die amerikanischen Drohnen mehrmals unter Beschuss und konnte 2008 sogar eine abschießen. Die Angriffe sorgen immer mehr für Unmut bei den Pakistanern, die dadurch die Souveränität ihres Landes verletzt sehen.
Die Geheimaktion der USA, bei der Anfang Mai Terrorist Nummer eins, Osama bin Laden, getötet wurde, hat die Beziehungen zwischen den beiden Staaten noch mehr belastet. „Sie haben unsere ganze Nation demoralisiert, um nur einen Mann zu töten“, kommentierte damals der pakistanische Verteidigungsminister die Aktion, die ohne Wissen der pakistanischen Regierung stattgefunden hatte.
Laut Mohamad Wakas Sadsch vom Islamabader Institut für strategische Studien hatte die pakistanische Regierung die heutige Entscheidung gemeinsam mit den USA getroffen, um die Öffentlichkeit in Pakistan zu beschwichtigen und die anti-amerikanischen Stimmungen einzudämmen.
RIA Novosti