Obama: USA wollen Beziehungen zu Kuba radikal ändern

Barack Obama © The White House, Foto: Pete Souza

„Wir werden unser überholtes Herangehen aufgeben, das uns geholfen hatte, unsere Interessen im Laufe von Jahrzehnten durchzusetzen. Statt dessen werden wir die Beziehungen zwischen unseren Ländern normalisieren“, sagte der US-Präsident.

Zuvor hatten die USA einen Abbau der gegen Kuba gerichteten Handelsbeschränkungen und eine baldige Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen bekannt gegeben.

Mehr noch als die Bekanntgaben der "Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Kuba" wiegt der Umstand, dass Kuba ein paar Dutzend Kritiker aus den Knästen in die Freiheit liess, darunter der wegen Spionage verurteilte US-Amerikaner Alan Gross, der laut Obama 20 Jahre in kubanischen Gefängnissen gesessen hätte. Obama weiter: „Dieser Mensch, von dessen Selbstaufopferung nur einige wenige Personen Bescheid wussten, hatte Amerika Informationen geliefert, die es uns gestatteten, kubanische Agenten und sonstige Spione in den USA zu verhaften”¦ Dieser Mensch ist jetzt auf unserem Territorium in Sicherheit.“ Als Gegenleistung sind drei kubanischen Gefangenen in den USA freigelassen worden.

Obama rief als Staatschef der USA den kubanischen Staatschef Raul Castro dazu auf, Reformen auf der Ebene der wirtschaftlichen Basis wie auch im kulturellen Überbau bzw. "den Menschenrechten" anzugehen. Castro wird dazu aufgerufen haben, den Reformstau in den USA – vor allem bei den Menschenrechten – anzupacken. Immerhin wollen beide Regierungen wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen.

Mit Material von RIA Novosti

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