Neuer Vertrag und neue Miese? – Nichts Neues beim 1. FC Union Berlin e.V.

Fans des 1. FC Union Berlin in der Wuhlheide.
Schlachtenbummler des 1. FC Union Berlin e.V. in der Wuhlheide. © Foto/BU: Hans-Peter Becker, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 2.4.2018

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die eine Information verkündete der 1. FC Union Berlin e.V. selbst und zwar per Pressemitteilung vom 26.12.2020. Unter der Überschrift „Neuer Vertrag: Oliver Ruhnert verlängert bei Union“ wurde eine wichtige Personalentscheidung bekanntgegeben. Darin heißt es: „Der 49-Jährige leitet als Geschäftsführer Profifußball seit der Saison 2018/19 die Lizenzspielerabteilung bei Union. Zu seinen Aufgaben gehören die Führung des Trainer- und Funktionsteams, die Leitung der Scoutingabteilung sowie die Kaderplanung. In seiner bisherigen Amtszeit gelang der Mannschaft unter Cheftrainer Urs Fischer der erstmalige Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Die anschließende Bundesliga-Saison 2019/20 beendete das Team auf dem 11. Tabellenplatz und sicherte sich bereits zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt. In der laufenden Spielzeit steht Union nach 13 Spieltagen auf Platz 6 der Tabelle.“

Wer diese Sätze liest, der versteht, warum die Verantwortlichen nicht um eine Vertragsverlängerung kamen. Kein Wunder, dass Dirk Zingler als „Union-Präsident“ wie folgt zur Vertragsunterzeichung zitiert wird: „Die Zusammenarbeit mit Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Profifußball hat sich als ausgesprochen erfolgreich für den 1. FC Union Berlin erwiesen. Ihm ist es, gemeinsam mit Cheftrainer Urs Fischer, gelungen, auf Basis unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten sehr ambitionierte sportliche Ziele zu erreichen. Umso mehr freue ich mich, dass wir den gemeinsamen Weg fortsetzen und in der bewährten Konstellation weiterarbeiten.“

Ruhnert scheint es als seine Aufgabe anzusehen, „Union in der Bundesliga zu halten“. Leicht wird das nicht, denn die „zehn Millionen Euro Miese“ liegen schwer im Magen. Unter dem Titel „‚Das ist dramatisch‘ – Union Berlin macht zehn Millionen Euro Miese“ wird in „N-TV“ (24.12.2020) mitgeteilt, dass „Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin … im Kalenderjahr 2020 durch die Coronavirus-Pandemie finanzielle Verluste in Höhe von zehn Millionen Euro“ erwarte.

„Coronavirus-Pandemie“ Nun, weder tragen Viren Schuld an Verlusten, noch in dies eine Pandemie nach der guten alten Definition des Begriffes Und die neue Definition ist eine, wie sie sich Pharmaindustriellen wünschen würden, wenn es sie so nicht gäbe.

Verantwortlich für Geisterspiele sind vor allem Christen und Sozen, Sozialisten, Kleinbürger- und Olivgrüne sowie Besserverdienende. Niemand sonst regiert, weder im Stadtstaat Berlin noch in der BRD.

Und beim 1. FC Union Berlin e.V. regiert mehr oder weniger Dirk Zingler, der gesagt haben solle, dass es sich ausgezahlt habe, „dass wir auf unserem Weg in die Bundesliga unser Tafelsilber nicht aus der Vitrine genommen haben“. Laut „N-TV“ würden „Zuschauer-, Sponsoring-, Cateringeinnahmen oder sonstige clubeigene Rechte dem Verein“ gehören und „heute eine hohe stille Reserve“ bilden.

Hä?! Von welche Zuschauer- und Cateringeinnahmen ist die Rede, wenn im Stadion gähnende Leere herrscht?

Gerne hätten wir mehr über die nicht aus der Bilanz ersichtlichen Bestandteile des Eigenkapitals des 1. FC Union Berlin e.V. gewusst. Wurde und wird Vermögen unterbewertet oder werden Schulden überbewertet, sodass von einer „stillen Reserve“ die Rede ist?

Und welche „Sponsoringeinnahmen“ und also wirkliche sowie mögliche Geld-, Sach- und Dienstleistungen gelten beim 1. FC Union Berlin e.V. als „stille Reserve“? Nicht nur Vereinsmitglieder bitten um Aufklärung.

Wenn das in Merkel-Deutschland so weitergeht, dann könnten auch aus angeblich „zehn Millionen Euro Miese“ in 2020 im kommenden Jahr weitere „zehn Millionen Euro Miese“ hinzukommen – mehr oder weniger -, oder?

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