Mathias Niederberger musste in Düsseldorf fünf Mal hinter sich greifen – Noch eine Niederlage für die Berliner Eisbären

Pucks.
Pucks, Spielgeräte beim Eishockey. Quelle: Pixabay

Düsseldorf, Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Ende hat es wieder nicht gereicht für die Berliner Eisbären, um auswärts zu gewinnen. Zwar führten die Berliner am Montag bei der Düsseldorfer EG nach Toren von Kristopher Foucault (5.), Pierre-Cedric Labrie (14.) und Marcel Noebels (16.) mit 3:0, doch die von Eisbären-Cheftrainer Serge Aubin betreute Mannschaft schaffte es nicht, diesen im ersten Drittel herausgespielten Vorsprung über die Zeit zu bringen und drei Drittel konstant zu spielen.

Für Noebels war es übrigens der erste Treffer als Stürmer im Eisbären-Trikot. Er traf wie Foucault in Überzahlt. Keine Frage, Überzahlspiel können die Berliner. Ab und an können sie auch Abwehr, beispielsweise in der Phase, als die DEG mit zwei Männern mehr auf dem Eis angriff. Foucault und Kai Wissmann schauten von der Strafbank zu.

Kurz zuvor gelang es Jerome Flaake noch vor der ersten Drittelpause den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielte (18.).

Im Mitteldrittel gönnten sich Mark Zengerle und Leonhard Pföderl ebenfalls eine gemeinsame Minute auf der Berliner Strafbank und sahen, dass die Abwehr hielt.

Als Pföderl im Schlussdrittel gerade erneut für zwei Minuten auf der Strafbank Platz genommen hatte, schenkte Nicholas B. Jensen zum 2:3 (44.) ein.

Zwar erhöhte Mark Zengerle, der von Bremerhaven nach Berlin kam, mit seinem ersten Tor für die Eisbären auf 4:2, doch dann trafen nur noch die Gastgeber: Maximilian Kammerer zum 3:4 (51.), Ken Andre Olimb zum 4:4-Ausgleich (54.) und erneut war es Kammerer, der in der Zusatzzeit nach gerade einmal einer Minute den Siegtreffer zum 5:4-Endstand herstellte (62.).

Dass Ex-DEG-Torhüter Mathias Niederberger gleich fünf Mal hinter sich greifen musste, das war wohl so nicht geplant. Als Trost bleibt ein Punkt und die Erkenntnis, dass alle vier Angriffsreihen auch zu Toren willens und in der Lage sind. Die Berliner drangen auch viel häufiger in den Slot ein und schossen von dort, wo es gefährlich werden kann, während die Düsseldorfer vielmehr Fernschüsse abgaben und auf Abpraller warteten, um aus kurzer Distanz einzulochen. Vier Tore aus Nahdistanz, das ist einfach zu viel und ein Armutszeugnis für die Berliner Verteidiger.

Diese scheinbare Nachlässigkeit, ja, Lässigkeit, die sich nach der 3:0-Führung einstellte, bis dahin waren die Eisbären die spielbestimmende Mannschaft, die im zweiten Drittel die Führung verwaltete, sie wurde von den Düsseldorfern bestraft. Das letzte Drittel war zum Haareraufen.

Die DEG ist unter Cheftrainer Harold Kreis offensichtlich nicht so schlecht daheim und auch wenn Daniel Fischbuch nicht trifft, dann bereitet er halt zwei Treffer vor.

Und die Berliner sind auswärts immer noch nicht gut genug.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel Daniel Fischbuch trifft auf Mathias Niederberger – und ins Tor? – Wie gut sind die Berliner Eisbären (auswärts) und wie schlecht ist die Düsseldorfer EG (daheim)? von Ansgar Eismann.

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