Massive Christenverfolgung, Mord und Totschlag in Burkina Faso

Ein Wandgemälde in Burkina Faso zeigte heile Welt. Quelle: Pixabay, Foto: RobertoVi

Ouagadougou, Burkina Faso; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Mittwoch nach Burkina Faso reisen. Am Montag wurde ein Anschlag auf eine Kirche in Silgadji rund 60 Kilometer von Djibo verübt. Der protestantische Pfaffe und fünf Gläubige starben.

Dass in Burkina Faso längst Mord und Totschlag herrscht, das steht in „Spiegel-Online“ (29.4.2019). Unter der Überschrift „Mehrere Tote bei Anschlag in Burkina Faso“ heißt es: „Es war der erste Angriff auf eine Kirche in Burkina Faso, wo islamistische Gruppen seit 2015 immer häufiger tödliche Angriffe verüben. Die Gewalt begann im Norden des Landes und hat sich mittlerweile auf die Hauptstadt Ouagadougou und andere Regionen vor allem im Osten des Landes ausgeweitet. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden bei den Angriffen seit 2015 rund 350 Menschen getötet.“

Längst ist Burkina Faso ein Staat massiver Christenverfolgungen, der weiterhin stark von Mali dominiert wird. In Mali herrscht Krieg.

Zwischen dem Ende des „Langzeitherrscher Blaise Compaore im Oktober 2014 und den Wahlen im November 2015“ sei „ein Machtvakuum“ entstanden, wird in der „Frankfurter Allgemeine“ (29.4.2019) behauptet. „Im Januar 2016 kam es zum ersten schweren Terroranschlag in Zentrum Ouagadougous mit 30 Toten. Heute gibt es im Norden mitunter mehrmals pro Woche Angriffe. Der Organisation Human Rights Watch zufolge töteten Islamisten und die gegen sie kämpfende Armee in den vergangenen Monaten mehr als 150 Menschen im Norden des Landes. Es ist aber wohl das erste Mal, dass gezielt eine Kirche angegriffen wurde.“

Alle paar Tage kommt es zu Angriffen auf Christen, alle paar Wochen werden deren Priester getötet. Laut „Spiegel-Online“ seit „im Februar … ein katholischer Priester aus Spanien bei einem Überfall in Nohao im Zentrum des Landes getötet worden“ und „im März … der Priester Joel Yougbare in Botogui in der Nähe von Djibo von Bewaffneten verschleppt“. Seine Leiche wurde bisher nicht gefunden.

Nicht vergessen werden darf „das Massaker von Yirgou Anfang Januar“, worüber im „Focus“ (29.4.2019) hingewiesen wird.

Die radikalen Muselmanen verschleppen und töten jedoch auch Imame, die aus Sicht der Dschihadisten zu lasch sind. Immer mehr Gebiete geraten unter die Kontrolle von Milizen.

Nicht nur der Norden des Vielvölkerstaates Burkina Faso mit hohen Geburtenraten und Bevölkerungsexplosion brennt, auch an den Grenzen zu Niger und Benin verliert der Staat die Kontrolle. Laut „Focus“ würde es „immer wieder … zu Anschlägen islamistischer Terrorgruppen, auch in der Hauptstadt Ouagadougou“ kommen. „‚Es gibt den Aspekt des Dschihadismus und grenzüberschreitende Kriminalität‘, sagt der Parlamentsabgeordnete Bienvenue Ambroise Bakyono. Das destabilisiere das Land zusätzlich, denn die Terroristen stellten die Existenz des burkinischen Staates in Frage.“

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