Massenproteste gegen Lukaschenko und viele Festnahmen in Weißrussland – Swetlana Tichanowskaja in Berlin

Swetlana Tichanowskaja (2020). Quelle Wikimedia CC BY-SA 4_0 Foto Serge Serebro Vitebsk Popular News - Eigenes Werk

Minsk, Weißrussland; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Täglich kommt es in Weißrussland zu Protesten, doch die größten finden immer wieder sonntags statt. Während der mittlerweile 8. Sonntagsdemo gegen Präsident Alexander Lukaschenko sind in Weißrussland Zehntausende auf die Straße gegangen, Hunderte sollen dabei laut Innenministerium in Minsk festgenommen worden sein.

Unter der Überschrift „Belarus – Mehr als 300 Menschen bei Protesten festgenommen“ wird in „Spiegel“ (5.10.2020) darüber informiert, dass nach „Angaben des Innenministeriums … 317 Personen festgenommen“ worden seien und seien „die Festnahmen vom Sonntag in der Hauptstadt und in anderen Teilen des Landes“ erfolgt. Weiter heißt es: „Die Massenproteste, die sich an der Wahl entzünden, werden immer wieder brutal von Sicherheitskräften niedergeschlagen. In den vergangenen Wochen gab es dabei bereits mehrere Tote, Hunderte Verletzte und mehr als 10.000 Festnahmen. Menschenrechtsaktivisten werfen dem Machtapparat Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.“

Unter der Überschrift „Unruhen, Konflikte & Kriege – Opposition in Belarus setzt auf deutsche Unterstützung“ wird im „Handelsblatt“ (5.10.2020) darüber informiert, dass „die Opposition in Belarus (Weißrussland) setzt nach neuen Massenprotesten gegen den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko auf Unterstützung aus Deutschland“ setze und mitgeteilt, dass die 38-jährige Swetlana Tichanowskaja, die als „Bürgerrechtlerin“ bezeichnet wird, zu Gesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD) nach Berlin gereist sei.

Mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (LREM) traf sich Tichanowskaja, die auch , auch Swjatlana Zichanouskaja geschrieben wird, bereits letzte Woche in Litauen, wo sie im Exil lebt. Nun ist sie in Berlin.

Vorheriger ArtikelDokumentation: Sevim Dagdelen (Die Linke) fordert, „Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen für die Türkei“ zu „stoppen“
Nächster ArtikelDer Präsident gegen den Kollaps oder der personifizierte Kollaps? – Donald Trump mit Virus, aber ohne Präsidenten- und Dauerkrieg