Dokumentation: Sevim Dagdelen (Die Linke) fordert, „Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen für die Türkei“ zu „stoppen“

Sevim Dagdelen (Die Linke). Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 2.0, Foto: Niels Holger Schmidt

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Sevim Dagdelen, die in der Ausländerhochburg Duisburg in einem kurdisch-alevitischen Elternhaus aufwuchs und Mitglied sowie Mandatsträgerin der Die Linke genannten Partei ist, erkläre laut Linksfraktion-Pressemitteilung vom 5.10.2020 „als Obfrau der Fraktion Die Linke im Auswärtigen Ausschuss“, dass „Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen für die Türkei“ zu stoppen seien. WELTEXPRESS dokumentiert die Erklärung:

„Die Ausweitung des Krieges im Südkaukasus ist verheerend. Den Aufrufen der Bundesregierung zu einer Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach müssen endlich auch Konsequenzen folgen. DIE LINKE fordert den Stopp aller Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen an die Türkei angesichts der Entsendung türkischer Offiziere und islamistischer Söldner zur militärischen Unterstützung der aserbaidschanischen Angriffe.

Der Südkaukasus darf nicht in ein zweites Syrien verwandelt werden. Mit der Verlegung bewaffneter Islamisten aus Syrien und Libyen heizt das NATO-Mitglied Türkei nicht nur den Konflikt um Berg-Karabach an, sondern gefährdet auch die Sicherheit in ganz Europa. Die Bundesregierung muss im NATO-Rat die türkische Kriegsbeihilfe für die aserbaidschanische Autokraten-Familie Alijew verurteilen und auf ein Ende der Angriffe auf Städte und Dörfer drängen. Beide Seiten in diesem Krieg müssen sich auf die Positionen vor dem aserbaidschanischen Angriff zurückziehen und sich zu einer politischen Lösung des Konflikts um Berg-Karabach verpflichten.“

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