Am 23. Mai hatte der französische Verteidigungsminister Gerard Longuet gesagt, dass Großbritannien nach Frankreich zu der libyschen Küste Kampfhubschrauber für die Führung von präziseren Schlägen aus der Luft schicke.
Nach seinen Worten ging es um die Entsendung des Hubschrauberträgers Ocean der königlichen Kriegsmarine nach Libyen.
Wie Reuters weiter berichtet, willigte die britische Regierung am Donnerstag in den Einsatz von Apache-Hubschraubern in Libyen ein. Nunmehr könne das Nato-Komando diese einsetzen.
Nach dem Auftauchen von Meldungen über die Absicht der Nato-Länder, zusätzliche Hubschrauber nach Libyen zu schicken, brachte das russische Außenministerium Beunruhigung zum Ausdruck und betonte, dass heute nicht militärische Szenarios, sondern die Suche nach einer schnellstmöglichen Einstellung des Blutvergießens und die Aufnahme eines innerlibyschen Dialogs die wichtigste Aufgabe sei.
Mitte Februar hatten in Libyen Massenproteste gegen das Gaddafi-Regime begonnen, die in eine bewaffnete Konfrontation mit den Regierungskräften ausarteten. Der UN-Sicherheitsrat beschloss am 17. März ein Flugverbot für die Gaddafi-Armee in Libyen und gab damit faktisch grünes Licht für eine militärische Einmischung in diesem nordafrikanischen Land.
Die am 19. März gestartete Operation der multinationalen Koalition wird seit dem 31. März von der Nato geleitet. Das Ziel des Militäreinsatzes unter der Codebezeichnung „Unified Protector“ soll es sein, das Flugverbot über Libyen und das Waffenembargo gegen das Gaddafi-Regime zu sichern sowie die Zivilbevölkerung gegen die Truppen des libyschen Herrschers zu schützen.
RIA Novosti