Am Montag waren bereits Vizepremier Nick Clegg, Innenministerin Teresa May und der Londoner Bürgermeister Boris Johnson aus dem Urlaub zurückgekehrt.
Die Krawalle waren am Samstagabend im Londoner Stadtbezirk Tottenham ausgebrochen. Am Sonntag erfassten sie mehrere weitere Bezirke im Norden, Nordosten und Süden der britischen Hauptstadt. Am Montagabend kam es auch im Osten und im Südosten Londons zu Zusammenstößen zwischen aggressiv eingestellten jungen Leuten und der Polizei.
35 Polizisten wurden verletzt. 215 Randalierer wurden festgenommen.
In der Nacht zum Dienstag kam es zu Ausschreitungen in der Hafenstadt Liverpool im Nordwesten Englands. Dort wurden mehrere Autos in Brand gesteckt und etliche Ladenvitrinen zertrümmert.
Zu Plünderungen von Luxus-Boutiquen kam es am Montag auch in der zweitgrößten britischen Stadt Birmingham, wo die Polizei 100 Randalierer festnahm. In der Nacht zum Dienstag wurde dort ein Polizeirevier in Brand gesteckt.
Zugleich warnten die Polizeibehörden der Grafschaften Essex und Bedfordshire vor über die sozialen Netzwerke und Blogs verbreiteten Gerüchten, laut denen die Tumulte auch diese Regionen erfasst hätten. Dies seien „aufwieglerische“ und „böswillige“ Spekulationen, hieß es.
RIA Novosti
