Konzentration gefordert – Frauenfußball, 2. Bundesliga Süd: TuS Wörrstadt – SC Sand – Leichte Spiele gibt es nicht

Christine Veth - Stürmerin des SC Sand - kopfballstark im Spiel gegen Würzburg © Udo Künster

Am Ende kann jedes Tor entscheiden

Das weiß auch Dieter Wendling, Cheftrainer des Zweitligatabellenführers SC Sand: „Jeder rechnet damit, dass wir dort hinfahren und Wörrstadt abschießen. Ohne die nötige Konzentration kann auch in Wörrstadt nichts gehen.“ Der Erwartungsdruck von außen ist vor dem Spiel sehr hoch. Eigentlich rechnet jeder damit, dass die Ortenauer Zweitligafrauen weitere drei Punkte Richtung Meisterschaft und Aufstieg holen. „Ich gehe davon aus, dass wir dort gewinnen. Aber am Ende kann jedes Tor entscheiden“, hofft Wendling, dass seine Mannschaft das Spiel genauso ernst nimmt wie das Hinspiel.

Fertig ist erst, wenn gar nichts mehr geht

Damals gab es im heimischen Kühnmattstadion einen deutlichen 7:0-Erfolg, der aber erst nach einer knappen 1:0-Halbzeitführung nach der Pause zustande kam. Obwohl Sand schon fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger 1. FC Köln besitzt, mahnt Wendling vor allzu übertriebenem Optimismus. Nach dem Pflichtsieg gegen den ETSV Würzburg besitzt Sand auch einen Vorsprung von zwölf Toren gegenüber den Rheinländern. „Fertig ist erst, wenn gar nichts mehr geht“, blickt Wendling auch auf die letzten drei Saisonspiele bei der Reserve von Bayern München, gegen Köln und beim SC Bad Neuenahr voraus. Gerade die Chancenauswertung gegen Würzburg und die nicht konsequente Spielweise im Strafraum waren Wendling und seinem Trainerstab ein Dorn im Auge.

Mauro durch Rückenprobleme gehandicapt

Hinzu kommt, dass Torjägerin Ilaria Mauro, mit 21 Saisontreffern beste Stürmerin der ersten und zweiten Liga, durch Rückenprobleme gehandicapt ist. Möglicherweise gönnt Wendling ihr in Wörrstadt eine Pause. Eine Chance für Christine Veth, die zuletzt für viel frischen Wind im Angriffszentrum gesorgt hat. Möglicherweise fällt aber in Wörrstadt auch eine Vorentscheidung, da Köln zeitgleich in Crailsheim vor der deutlich schwereren Aufgabe steht. Verliert Köln und fährt Sand mit den erwartenden drei Punkten nach Hause, würde der Wendling-Elf sogar dann ein Unentschieden im direkten Aufeinandertreffen am 25. Mai reichen, wenn die beiden restlichen Auswärtsspiele in München und Bad Neuenahr verloren gingen.

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