Kommentar: Noch ein Pustekuchen und der letzte Erdogan-Poker

Türke Erdogan. Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Ankara, Istanbul, Türkei (Weltexpress). Daß er der „Volkswirtschaft“ der Republik Türkei mal wieder nicht gut geht oder immer noch nicht gut geht, das wissen Kenner und Kritiker. Das Leistungsbilanzdefizit ist mächtig gewaltig. Die Inflation galoppiert, von der Auslandsverschuldung ganz zu schweigen.

Ein Ende der Währungs- und Schuldenkrise ist nicht in Sicht, aber eine Ende der Ära Erdogan. Der Muselmane, der Zins und Zinseszins zu verabscheuen hat, redet seit Jahr und Tag von einer „Zinslobby“, bedient sich dennoch beachtlich. Daß der Lira-Verfall allerlei Geier kreisen ließ und läst, die auch als Schnäppchenjäger gelten, das versteht sich von selbst. Doch das sind nicht nur reisende Käufer und Konsumenten, sondern auch „Zinslobbyisten“, wie Erdogan sagen würde. Obwohl die Lira fällt, fällt der angeblich erwartete Touristenboom aus. Daher versuchen aus Geldkapitalisten der Reiseindustrie zu verkaufen, aber es gelingt nicht, das Liquiditätsproblem zu lösen.

Die Türkische Lira fält und fällt, die Inflation galoppiert und galoppiert. Die sogenannte Teuerungsrate liegt derzeit erstmals seit 16 Monaten wieder unter der 40-Prozent-Marke. Doch das sind die offiziellen Zahlen für die Verdummten, über die Böse sowie Kenner und Kritiker laut lachen. Einige von den Besserwissern sprachen für Mai 2023 von einer Inflation über 100 Prozent. Im Oktober 2022 lag die Inflationsrate offiziell noch bei 85,5 Prozent, weswegen für dieses Jahr ein Boom für den Tourismus prognostiziert wurde. Pustekuchen!

Der Trend in der Türkei weist weiter nach unten, denn weder sind halten die Befehle beim Wechselkurs den Laden über Wsser, noch die Befehle bei der Verringerung der Inflation.

Zurück zum Liuiditätsproblem, das auch bei den Yankee-Finanzimperialisten an der Wall Street erkannt wurde. Die sorgten über ihre Handlungsbeauftragen in Washington dafür, daß die Regierung in Ankara und somit das Regime in der Türkei einen weiteren Kredit in Höhe von bis zu 13 Milliarden Dollar bekommt. Moskau konnte das nicht bieten. Gut möglich, daß er sich jetzt verzockt hat, nachdem Moskau Gas aus der RF an die Türkei quasi verschenkte und dafür auch noch bezahlte, also auf Pumpt beziehungsweise Kredit zu billigstens Bedingungen lieferte. Wahnsinn, aber wahr. Doch warum wohl war die Regierung in Moskau so spendabel? Keine Frage, daß die Herren in Moskau die Herren in Ankara im Krieg der VSA mit ihren Vasallenstaaten gegen die RF aus dem Kriegsbündnis Atlantikpakt rauszubrechen trachten oder als Sandstreuer im Kriegsgetriebe nutzen wollten. Erdogan sollte bei der Aufnahme von Finnland und wenigstens Schweden seine Sperrminorität nutzen und ein Veto einlegen. Das geschah weder in dem einen noch in dem anderen Fall, denn mitgefangen im Kriegsbündis Altantikpakt heißt mit gehangen.

Die Yankee-Finanzimperialsiten mußten nur die Zinsschraube anziehen und schwupps kroch der Muselmane zu Kreuze. Seymour Hersh formulierte das so, daß der Grund für Erdogans Aufgabe der Blockadehaltung zum Beitritt des Königreiches Schweden als Vasallenstaat, der Vasallentruppen unter den Befehl von VS-Generalen zu stellen hat, in einem Versprechen des senilen VS-Präsidenten und Oberbefehlshabers Joseph Biden (DP) gelegen hate. Der Erdogan-Regierung solle ein Kredit in Höhe von bis zu 13 Milliarden Dollar versprochen worden sein. Im Nordamerikanischen Reich und in dem einen oder anderen Vasallenstaat der VSA knallen die Sektkorken. Auch die Erdogan-Regierung in Ankara und das Regime der Türkei retten sich wieder über Monate.

Allerdings wächst die Wut in Moskau von Stunde zu Stunde. Sollte der Türke zudem so gepokert haben, daß er nicht nur Geld bekommt, sondern auch freie Hand gegen die Armenier, Kurden und Araber, jedenfalls die in Syrien, sowie für die anderen Türken, auch Turk-Völker genannt, dann prallen die geopolitischen Interessen der Russen und Türken frontal aufeinander. Für die VSA und ihre Vasallen sind nicht nur die Faschisten am Rand von Rußland, der deswegen Ukraine genannt wird, ein Stachel im Fleisch der Russen beziehungsweise der GUS und RF, sondern auch der Große Turan. Ein Bogen von Türken, der sich vom Balkan bis zur Han-Chinesischen Mauer erstreckt. Zur Karte des Turan gehören auch große Gebiete der RF, der VR China, der Mongolei und auch Griechenlands. In den Turkstaaten, allen voran in der Türkei, geht die Türkisierung und Muselmanisierung weiter, die sich offensichtlich auch gegen die RF richtet. Die Türken, die Konstantinopel eroberten und bis Wien vordrangen, sehen ihr Kernland nach wie vor im Zentrum von Asien und in Sibirien. Dahin treiben die Yankee-Imperialisten die Türken mit ihren Krediten in Höhen von vielen Milliarden Dollar.

Zudem sollen die Türken die „Neue Seidenstraße“ der Han-Chinesen stören und stoppen sowie den noch neueren Norde-Süd-Korridor verhindern. Das ist der neue Korridor, der von Petersburg (RF) bis Mumbai (RI) reicht und sich in drei Routen gliedert. Beide Handelswege sollen die muselmanischen Türken bekämpfen. Vor allem christlichen Russen und Armenier wittern großes Unheil. Kenner und Kritiker unter ihnen wissen, daß das darauf hinausläuft.

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