Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Sie steigen und steigen und steigen: die Preise. Die Preise für bäuerliche Produkte steigen, die Preise für Strom steigen, die Preise für Gas steigen, die Preise für Diesel und Benzin steigen und so weiter und so fort.

Für die Dummen und Bösen ist Putin schuld, nebenbei bemerkt gilt das auch fürs Waldsterben und Viren und so weiter und so fort.

In „Autobild“ (2.3.2022) wird unter der Überschrift „Spritpreis: Benzin, Diesel, CO2-Abgabe, Steuern, Spritkosten – ‚Der teuerste Tag an der Zapfsäule aller Zeiten'“ mitgeteilt, daß „der Liter Super E10 im Monatsschnitt rund 1,7507 Euro“ koste – „rund 7 Cent mehr als im Vormonat und unglaubliche 36 Cent mehr als ein Jahr zuvor. Der Liter Diesel wurde ebenfalls 7 Cent teurer und kostete im Mittel rund 1,6709 Euro – eine Steigerung von 40 Cent gegenüber dem Februar 2021.“

Außerdem heißt es: „Die Jahresbilanz 2021 beim Tanken fällt aus Autofahrersicht verheerend aus: So kostete Super E10 zum Jahresende satte 38 Cent pro Liter mehr als im Dezember 2020, bei Diesel belief sich der Anstieg auf 42 Cent. Günstigster Monat war bei beiden Kraftstoffsorten der Januar, am teuersten war Sprit jeweils im November.“

Daß Reporter und Redakteure bei „Autobild“ mehr oder weniger Kaffeesatzleserei betreiben, wird an nebensächlichen Bemerkungen wie dieser, daß „ein Benzinpreis von zwei Euro eher unwahrscheinlich“ sei, der mit dem Zusatz „ohne zusätzliche Preistreiber“ versehen wurde. Nun will ich mit nicht mit Preistreibern und zusätzlichen Preistreibern aufhalten, aber darauf hinweisen, daß der Benzinpreis bereits die Zwei-Euro-Marke überschritten hat.

Dazu teilt Christian Görke (L) in einer Pressemitteilung der „Fraktion Die Linke im Bundestag“, womit der Deutsche Bundestag gemeint sein dürfte, der im Berliner Reichstag veranstaltet wird, vom 7.3.2022 mit: „Die Spritpreise an der Tankstelle haben die 2-Euro-Marke durchbrochen, Putins Krieg treibt die Energiepreise weiter. Ich fordere Finanzminister Lindner deshalb auf, schnell zu reagieren. Und zwar nicht wieder mit Entlastungen, die erst bei der nächsten Steuererklärung wirken, sondern mit Sofortmaßnahmen. Die schnellste Maßnahme liegt doch auf der Hand: Runter mit der Mehrwertsteuer auf Sprit und Energie. 19% Mehrwertsteuer sind bei diesen Preise längst nicht mehr zu rechtfertigen, zumal der Staatshaushalt seit Monaten von höheren Einnahmen profitiert. Polen hat es vorgemacht und die Steuern gesenkt. In Brandenburg boomt deshalb der Tanktourismus, der die Leute wie auch die Tankstellenbetreiber in Brandenburg nervt – und obendrauf das Gegenteil von Klimaschutz ist. Die Ampel verspielt jede Akzeptanz für den Klimaschutz, wenn sie die Bürger nicht vor Mondpreisen schützt und den Ausbau von Bus, Bahn und Erneuerbaren Energien verpennt!“

Putin ist für dieses L-Mitglied also auch am Spritpreis schuld. Außerdem sei der Krieg, der nun acht Jahren dauert auch seiner. Womöglich gehört ihm auch die L-Partei und die Partei der Besserverdienenden. Vielleicht sollte Görke nicht Lindner auffordern, „schnell zu reagieren“, sondern Putin.

Übrigens ist es schön zu wissen, daß die L jetzt die Partei der genervten Tankstellenbetreiber ist. „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“

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