Wolfsburg, Deutschland (Weltexpress). Wer dachte, dass der VfL Wolfsburg nach der Begegnung in der UEFA Women’s Champions League gegen Mitrovica auf Sparflamme spielen würde, der sah sich getäuscht.
Die Wolfsburgerinnen begannen mit Schwung des 5:0-Sieges, doch es dauerte bis zur 8.. Minute, ehe Nationalspielerin Alexandra Popp nach einem Eckball höher sprang als die gesamte USV-Abwehr und per Kopf die frühe Führung für die Wölfinnen erzielte.
Jena musste außer den Langzeitverletzten Anja Heuschkel und Isabell Knipp noch Jitka Chlastakova (Knieverletzung) und Vanessa Fudalla (Abstellung zur U 19 Nationalmannschaft) ersetzen.
Das fiel sehr ins Gewicht, aber das erklärt nicht den Angsthasenfußball, den die Heck-Elf am Mittellandkanal zeigte.
In der 14.Minute war es erneut Popp, die den Ball ins Tor schob. In der 41. Minute stellte die Schweizerin Noelle Maritz den 3:0-Halbzeitstand mit einem schönem Drehschuss her.
Nach der Pause ein Tor der Gäste. Jena Karla Görlitz erzielte in der 49. Minute den Anschlusstreffer, der zum Ehrenreffer wurde. Wer jetzt dachte, Jena bekäme die Parie besser in Griff, wurde enttäuscht. Permille Harder schraubte das Resultat mit einem Hattrick auf 6:1 hoch (52. FE, 57., 70.).
Doch Wolfsburginnen hatte ihren Torhunger noch nicht gestillt. Mit dem 7:1 durch Dommenice Janssen in der 78. Minute war noch nicht das Ende des Torreigens erreicht. Bei einem Konter der Wölfinnen stellte Felicitas Rauch mit feinem Heber über die herauseilende Sarah Hornschuch den 8:1-Endstand her (90.).
Damit kassierte der FF USV Jena die höchste Niederlage dieser noch jungen Saison.
USV-Trainer Christopher Heck stellte in der Pressekonferenz fest: „Unsere Niederlage war leider auch in dieser Höhe verdient. Wir kassieren im Schnitt fünf Tore pro Spiel. Das müssen wir dringend verbessern.“
Gelegenheit zum Trainieren haben er und seine Spielerinnen durch die Länderspielpause. Anschließend geht es im Heimspiel gegen die SGS Essen am 13.10.2019 wieder um Punkte.
Abschließend bleibt beim Anhang zu hoffen, das bald der erste Sieg gelingt, damit der Klassenerhalt nicht in unerreichbare Ferne rückt. Momentan beträgt der Abstand drei Punkte zum 1. FC Köln (10.) und zum SC Freiburg (9.).
Daten zum Spiel
FF USV Jena: S. Hornschuch 1, J. Sedleckova 12, J. Arnold 13, M. Tellenbröker 253, L. Seiler 17, A. Graser 18, M. Julevic 10, N. Juckel 3 (ab 46. K. Görlitz 25), A. Weiss 21, J. Karn 15 (ab 89. T. Kremlitschka 26), C. Meyer 19 (ab 83. L. Kreil 11)
Trainer: C. Heck
VfL Wolfsburg: R. Lindahl 1, D. Janssen 6, S. Gunnarsdottir 7 (ab 75. C. P. Neto 5), A. Popp 11, F. Rauch 13, I. S. Engen 15, N. Maritz 16, P. M. Wolter 20 (ab 60. Z. Jakabfi 3), P. Harder 22 (ab 75. L. Dieckenmann 21)
Trainer: S. Lerch
Schiedsrichterin : S. Stolz (Pritzwalk)
Zuschauer: 1.473
Tore: 1:0 (8.) A. Popp, 2:0 (14.), A.Popp, 3:0 (41.) N. Maritz, 3:1 (49.) K. Görlitz, 4:1, 5:1, 6:1 P. Harder (52. FE, 57. ,70.) , 7:1 Jansen (74.), 8:1 (90.) F. Rauch
Verwarnungen: J. Sedleckova 12 (53.)