Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die einen sagen und schreiben so, die anderen so. Die Nachrichtenagentur „AP“ (4.4.2022) teilt mit, was ein Anwohner in Butscha, einer Stadt mir rund 35 000 Einwohnern, die neben Irpin im Nordenwesten von Kiew liegt und an den sogenannten internationalen Antonow-Flughaven Hostomel grenzt, gesagt haben solle: „Diese Leute sind einfach gelaufen und sie haben sie ohne jeden Grund erschossen. (…) Im Nachbarviertel Stekolka war es noch schlimmer. Sie schossen, ohne eine Frage zu stellen.“

Hugh Williamson, Europa-Direktor von Human Rights Watch, teilt mit: Vergewaltigung, Mord und andere gewaltsame Akte gegen Menschen in der Gewalt russischer Truppen sollten als Kriegsverbrechen untersucht werden.“

Wenzel Michalsky, Direktor von Human Rights Watch in der BRD, fordert, daß die Leichen sofort von Gerichtsmedizinern untersucht werden sollen, weil nur so sichergestellt sei, daß die Todesursache festgestellt und die Täter gefunden werden können. Bisher deuteten viele Indizien auf Soldaten der in und im Raum Butscha eingesetzten Truppe der Streitkräfte der Russländischen Föderation als Urheber des Massakers, aber es gibt Zweifel, über die wir auch im WELTEXPRESS berichten.

Wichtig ist die schnellstmögliche Untersuchung aller Leichen durch unabhängige und möglichst internationale Kriminologen und Forensiker. Werden die Toten hingegen beerdigt und müßten exhumiert werden, könnten, so Michalsky weiter, „wichtige Beweise verloren gehen“.

Noch werden in Buschta Tote gesucht und Leichen gezählt und immer wieder Russen beziehungsweise Soldaten der Russländsichen Föderation als Täter genannt. Das zu behaupten ist das eine, das zu beweisen ist das Entscheidende.

Das gilt auch für Hunderte von Zivilisten, die an einer orthodoxen Kirche in Buschta in einem Massengrab verscharrt worden sein sollen. In der Tat gibt es ein VS-Satellitenfoto, das auf dem Grundstück einer Kirche in Butscha ein mehrere Meter langer Grabenzeigt, der frisch ausgehoben zu sein scheint. Darin sollen nach ukrainischen Angaben Hunderte Zivilisten geworfen worden sei die von Soldaten der Truppen der Russländischen Föderation getötet worden sein sollen. Auch dieses gilt es aufzuklären.

Anmerkung:

Siehe zum Thema auch die Beiträge

im WELTEXPRESS.

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