Ist die First Republik Bank bankrott oder beileibe nicht?

Ein Blik auf Wolkenkratzer in San Francisco. Quelle: Pixabay, Foto: David Mark, BU: Stefan Pribnow

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). In den VSA, dem Heimatstaat der Yankee-Imperialisten, wurden mehrere Banken auf Ramschstatus runtergestuft, andere werden gerettet. Darunter die Beinahe-Bankrott-Bank First Republik Bank.

Dafür sollen elf Banken insgesamt 30 Milliarden Dollar bei der First Republik Bank einlagern. Das teilte die Federal Deposit Insurance Corporation mit. Doch wie lange wird gelagert werden müssen? Und warum tun die Hochlohnarbeiter der Kapitalgesellschaften das? Weil die Hochlohnarbeiter der First Republik Bank, bei der vor allem Mitglieder der Bourgeoisie zu den Kunden zählen, damit drohten, diese zu verkaufen, aber an wen? Auf jeden Fall hat das den Hochlohnarbeitern von JP Morgan Chase, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo, die sich mit je fünf Milliarden Dollar beteiligen, sowie Goldman Sachs und Morgan Stanley, die mit je 2,5 Milliarden Dollar dabei sind, sowie BNY Mellon, PNC und US Bancorp, die je einer Milliarde Dollar geben, nicht gefallen. Sie kratzten also 30 Milliarden Dollar zusammen, um diese an die First Republik Bank zu überweisen, damit die flüssig bleibt und Kunden, die ihr Kohle wollen, das gewünschte Geld geben können. Gut möglich, daß davon immer noch nicht genug daran glauben, daß der Laden überlebt. Dann werden die lächerlichen 30 Milliarden Dollar hinten und vorne nicht reichen für die Reichen.

Vertrauen und Verluste

Üble Personen in Staat und Kapital im Allgemeinen sowie Politik und Presse im Besonderen, letztere gelten als Hofschranzen in den Hauptabflußmedien, verkaufen das Dilemma als vertrauensbildende Maßnahme. Doch darum geht es nicht. Es geht um Profite, also um Gewinne und Verluste. Die Verluste könnten noch größer ausfallen, also ohne den Einsatz der Park-Penunzen (damit ist das Abstellen von Geld gemeint, nicht eine Grünfläche).

Müll, Müll, Müll

Die Kreditwürdigkeit der First Republik Bank war Müll und wird wohl Müll bleiben, denn erstens flossen Einlagen ab, zweiten fiel der Preis für die Papiere der Bank, mit der man sich womöglich bald nur noch den Po putzen wird können, und drittens stuften Ratingagenturen der VSA die gesamte Veranstaltung runter in den „Müll“-Eimer. Wenn man allerdings weiß, wem die sogenannten Ratingagenturen wirklich gehören, nämlich den Kapitalisten von Vanguard, Capital World, State Street, BlackRock und vielen anderen mehr und also der Großbourgeoisie der VSA, dann weiß man, welches Spiel gespielt wird. Hinter Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s und deren Stimmungs- und Meinungsmache beziehungsweise Agitation und Propaganda steht die Großbourgeoisie.

Gut möglich, daß die Bankster der Top-Ten-Geldhäuser die 30 Milliarden Dollar nur als eine milde Gabe sehen, um sich gierig bedienen zu können bei einer Bank, die auch von den Ratingagenturen runtergemacht wird, denn das Vermögensverwaltungsgeschäft der First Republik Bank ist mehr wert als der dort geparkte Zaster. Richtig gelesen, das Geld ist nur geparkt und wird im Falle eines Falles flott weggebucht werden und zwar dann, wenn der Turm zum Einsturz gebracht wird, um die Rosinen herauszupicken. Für den Schrott sind dann die Lohnarbeiter der VSA zuständig, die Steuern und Abgaben zahlen müssen.

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