Ist der Iran das neues „Hauptquartier“ von al-Qaida? – Ist den VSA „keine Kriegslüge zu dumm“?

Mike Pompeo
Mike Pompeo, 2017. Source: Central Intelligence Agency

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Gestern bestätigte Mike Pompeo als Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA, auch USA geschrieben) die Tötung des Vizechefs der der al-Qaida genannten Terrororganisation. In „Spiegel“ (12.1.2021) wird unter der Überschrift „US-Außenminister Pompeo sieht Iran als neues »Hauptquartier« von al-Qaida“, auch al-Kaida geschrieben, mitgeteilt, dass „die Regierung des mehrheitlich schiitischen Iran … nach Angaben von US-Außenminister Mike Pompeo der sunnitischen Terrororganisation al-Qaida einen sicheren Hafen“ bieten würde.

„Seit 2015 erlaube Teheran der Terrorgruppe, Iran als Basis zu nutzen, um Aufgaben zu erledigen, die zuvor aus Afghanistan und Pakistan getätigt worden seien, sagte Pompeo vor Journalisten. Aus Iran seien »Genehmigungen für Angriffe, Propaganda und das Einwerben von Geldern« betrieben worden, erklärte er. Schlagkräftige Beweise für die Verbindung legte Pompeo laut der Nachrichtenagentur Reuters jedoch nicht vor.“

Sevim Dagdelen, Abgeordnete des Deutschen Bundestages für die Partei Die Linke teilt per Linksfraktion-Pressemitteilung vom 12.1.2021 unter der Überschrift „Kriegslügen aus Washington keinen Glauben schenken“ dazu mit, dass „den USA … keine Kriegslüge zu dumm“ sei.

„Die von US-Außenminister Mike Pompeo unterstellten Verbindungen des Iran mit der Terrororganisation Al-Qaida erinnern an die finstere Propagandashow seines Amtsvorgängers Colin Powell 2003 im UN-Sicherheitsrat über frei erfundene irakische Massenvernichtungswaffen“, erklärt Dagdelen, die auch Obfrau der Fraktion Die Linke im Auswärtigen Ausschuss ist.

Dagdelen weiter: „Die Behauptung, der schiitische Iran unterhalte Beziehungen ausgerechnet zu militant-sunnitischen Al-Qaida-Terroristen und gewähre diesen Zuflucht und Unterstützung, grenzt an Volksverdummung und diskreditiert sich selbst. Der Vorstoß in den letzten Tagen der Trump-Administration soll die Konfrontation gegen den Iran weiter vertiefen und mögliche Kriegsvorwände konstruieren. Die USA haben dem Nahen Osten in den vergangenen Jahrzehnten Krieg, Zerstörung und Elend gebracht und sollten sich endlich fernhalten.“

Sie und diese Linke will offensichtlich „eine Rückkehr der USA zum internationalen Atomabkommen mit dem Iran statt weiterer Eskalation“, aber wie?

„Notwendig und überfällig“ werde „die darin verankerte Aufhebung der Wirtschaftssanktionen mit ihren katastrophalen Folgen für die iranische Bevölkerung gerade in Zeiten der Corona-Pandemie“ gehalten.

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