„Inflation weiter auf dem Rückzug“, aber der nächste Inflationsschub kommt bestimmt

Ganz schön schräg: Das Gebäude der EZB in Frankfurt am Main. © 2016, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, Aufnahme: Frankfurt am Main, 4.7.2016

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die einen sehen die „Inflation weiter auf dem Rückzug“, die anderen begreifen die Inflation als das, was sie ist: eine Geldentwertung in permanenter Penetranz, denen die Herren der Hochfinanz eine Pause gönnen.

Unter der Überschrift „Inflation weiter auf dem Rückzug“ wird in einer Pressemitteilung aus dem Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. vom 2.4.2024 mitgeteilt, daß „die ifo Preiserwartungen … im März auf 14,3 Punkte gesunken“ seien, „nach 15,0 im Februar“ 2024. „Damit haben sie den niedrigsten Wert seit März 2021 erreicht. Anschließend wird Timo Wollmershäuser wie folgt zitiert: „Die Inflation ist weiter auf dem Rückzug und dürfte im Sommer unter die Zwei-Prozent-Marke sinken. Aus deutscher Sicht spricht nichts gegen eine baldige Zinssenkung durch die EZB.“

Nein, beim Bleigießen wurde Wollmershäuser nicht gesehen, sondern beim Sammeln von Aussagen von Lohnarbeitern „in den konsumnahen Branchen“ vermutet, um erzählen zu können, daß „weniger Unternehmen ihre Preise anzuheben (24,6 Punkte, nach 28,7*)“ planen und zu verkünden: „Rückgänge bei den Preiserwartungen gab es im Einzelhandel (25,4 Punkte, nach 29,5*) und in der Gastronomie (29,5 Punkte, nach 54,4*), leichte Anstiege bei den Hotels (33,4 Punkte, nach 31,7*) und den Reiseveranstaltern (36,9 Punkte, nach 36,6*).  

Im Bauhauptgewerbe gingen die Preiserwartungen zurück auf −10,6 Punkte, nach −6,2*. Demnach wollen die Unternehmen mehrheitlich sogar ihre Preise senken. Im Verarbeitenden Gewerbe will nur noch eine kleine Mehrheit der befragten Unternehmen ihre Preise anheben. Dort sind die Preiserwartungen leicht gestiegen auf 6,4 Punkte, nach 5,0*.“ (* Saisonbereinigt korrigiert)

Doch was ist mit der importierten Inflation aus den VSA. Was ist mit der Liquiditätsfalle? Ist die Schuldenorgie der Staaten, welche die Inflation befeuert, etwas vorbei? Nein, das ist sie so wenig wie die Kapitalflucht. Die Imperialisten im Allgemeinen und die Finanzimperialisten im Besonderen sorgten dafür, daß hochverschuldete Staaten niedrige Zinsen kriegen und die Rüstungsindustrie ihren Krieg gegen die RF. Völlig überschuldete Staaten werden zudem mit dem Kauf von Staatspapieren immer wieder gerettet bis alles untergeht. Wenn das keine Inflationsgefahr ist, was dann?

Die Inflation wird zudem durch den gesetzlichen Mindestlohn, die demographische Krise und die sogenannte Energiewende sowie das Ende der guten und günstigen Energie aus der RF gefördert.

Schuld daran sind nicht nur Yankee-Imperialisten im Allgemeinen und Yankee-Finanzimperialisten im Besonderen, sondern die Kollaborateure und Verräter, die Atlantiker und Antideutschen, die Umvolker und Bellizisten, die Totalitaristen und Faschisten-Förderer, also auch Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der üblichen Einheitsparteien in diesem Staat des Kapitals, der nicht nur ein Vasallenstaat ist und lange schon ein Vielvölkerstaat, sondern auch ein Kriegsstaat und Apartheidstaat. Der nächste Inflationsschub kommt bestimmt.

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