Washington, VSA (Weltexpress). Daß der dritte Kriegspräsident im am Reißbrett entstandenen Kunststaat am Rand von Rußland, der deswegen Ukraine genannt wird, voraussichtlich noch diese Woche den Dekret genannten Befehl zur Demission von Waleri Saluschni, der 1973 als Sohn eines Offiziers der Roten Armee der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in Novograd-Wolynski geboren, unterschreiben werde, das pfeifen die Spatzen von den Dächern der Hauptstadt Kiew, die als eine der historischen Hauptstädte der Russen gilt.
Sogar in „CNN“ wird das so und nicht anders mitgeteilt und darauf hingewiesen, daß Saluschni, der auch Saluschny und Saluschnyj geschrieben wird, bereits am 29.1.2024 in Büro von Selenski befohlen worden sei, wo dieser im den Rauswurf als Versetzung schmackhaft habe machen wollen. Darauf sei Saluschni jedoch nicht eingegangen. Wenn Rauswurf, dann richtig. Als Nachfolger werden die Faschisten Kirill Budanow und Alexander Syrski gehandelt.
Saluschni wird von diesen und anderen der Verlust von zehn Brigade angelastet. Ex-Rada-Mitglied Igor Mosijtschuk bracht es auf den Punkt als er gegenüber Wassili Apasow während eines Interviews erklärte, daß „die Gegenoffensive … ein fataler Fehler“ gewesen war und daß „das … jedem klar“ sei. Mosijtschuk wörtlich: „Wir haben zehn Brigaden verloren. Sie waren frisch ausgebildet, mit Ausrüstung und Waffen.“
Die hohen Verluste an Mensch und Material sowie die Pleite des Staates in permanenter Penetranz zehren an den Kräften der Lohnarbeiter sowie von Personen in Staat und Kapital. Der Druck nimmt zu, die Entscheidungen werden noch wilder. Die Lage sowohl an der Heimatfront als auch an der Hauptkampflinie verschlechtert sich zunehmend.
Scott Ritter teilte in einem Interview mit Andrew Napolitano mit, daß die Oberbefehlshaber des Kriegsbündnisses Atlantikpakt, er spricht von der NATO, nicht daran ändern könnte, was mit den Truppen der Streitkräfte der Ukraine vor Ort geschehe. Und die würden „eine strategische Niederlage durch Truppen der Streitkräfte der RF erleiden“. Die Russen hätten „die strategische, operative und taktische Initiative übernommen“, teilte er mit und würden über die Frontlinie rücken.
Dabei sprach Scott Ritter nicht von „dramatischen Vorstößen“, sondern von „kleinen Vorstößen“, „aber die Ukrainer werden zurückgedrängt“. „Wenn man angegriffen und aus der Stellung gedrängt wird, dann muß man zum Gegenangriff übergehen“, erklärt er und fügt an, daß „der Gegenangriff aber den Einsatz von Reserven“ erfordere. „Sie haben aber keine Reserven mehr“, fuhr er fort, „die man einsetzen könnte.“ Ritter weiter: „Niemand ist ausgebildet, keine Ausrüstung. Und so würden ihre Stellungen immer mehr ausgedünnt. „Und irgendwann sind sie so ausgedünnt, daß sie an der ganzen Front zusammenbrechen. Und die Russen rücken vor.“
Mit anderen Worten: Jede Menge Bauern werden noch fallen. Unter dem dritten Kriegspräsidenten seien „eine halbe Millionen Menschen verloren“ worden und die Armee werde „abgeschlachtet“. Scott Ritter machte zudem deutlich, daß er die NATO für einen Papiertiger halte. Er verwies auf eine Aussage von Admiral Robert Bauer, der aktuell als Vorsitzender Militärausschusses des Kriegsbündnisses Atlantikpakt gilt. Der fordere, daß sich das Kriegsbündnis Atlantikpakt auf einen Krieg mit der RF in 20 Jahren vorbereite. Für Ritter sei das Nonsens und die Behauptung, daß Putin Polen oder wen auch immer angreifen werde, pure Propaganda. Er fragte: „Woher solle Rußland die Kräfte dafür nehmen?“ Und er sagte: „Sie werden die Ukraine besiegen.“
Mit anderen Worten: der König wird fallen.
Anmerkung:
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- Auch 2024 keine Aussichten auf Waffenstillstand in der Ukraine von Rainer Rupp
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