Im Fall Julian Assange entschiedet eine Richterin des VK in London gegen eine Auslieferung an die VSA

"Free Assange". Screenshot 2019-04-11, Quelle: Twitter

London, VK (Weltexpress). Eine Richterin in London lehnten am heutigen Montag den Auslieferungsantrag der VSA an das VK für den Journalisten und Wikileaks-Gründer Julian Assange ab. Vertreter der VSA erklärten, die gerichtlichen Entscheidung anfechten zu wollen.

Dass dem Australier Assange im Falle einer Auslieferung ein Prozess in den VSA droht, an dessen Ende 175 Jahre Haft stehen könnten, das wird in fast allen Medien mitgeteilt.

In „Spiegel“ (4.1.2021) wird unter der Überschrift „Urteil in London – Assange soll nicht an die USA ausgeliefert werden“ zudem Nils Melzer in seiner Funktion als Sonderermittler für Folter der VN zitiert. „Was wir sehen, ist, dass die Briten Julian Assange systematisch seiner grundlegenden Rechte berauben, seine Verteidigung vorzubereiten, Zugang zu seinen Anwälten und zu rechtlichen Dokumenten zu haben“, solle er der „Deutschen Welle“ gesagt haben.

Gregor Gysi (Die Linke) wird als außenpolitischer Sprecher der „Linksfraktion“ in einer Pressemitteilung der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag vom 4.1.2021 wie folgt zitiert: „Die Ablehnung der Auslieferung von Julian Assange an die USA durch das Londoner Gericht ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit, im Interesse der Pressefreiheit und zu demokratischer Stabilität. Allerdings muss Julian Assange jetzt so schnell wie möglich aus der Auslieferungshaft entlassen werden, insbesondere aus dem Hochsicherheitstrakt.“

Noch ist Julian Assange nicht frei. Der Kampf seiner Unterstützer geht weiter.

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