Glosse: Zitteranfall? Klimasommer? Siechtum? – Merkel: „Mir geht es gut… Deutschland geht es gut.“ – Ist die Uckermärkerin „nur bedingt krankheitseinsichtig“?

Angela Merkel
Angela Merkel als Wachsfigur. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Angela Merkel (CDU) kann nicht mehr. Sie will wohl noch, ja, und sie darf auch noch in Ermangelung ernsthafter Herausforderer, was weder für Merkel noch für die politische Resterampe der Berliner Republik spricht, doch sie kann nicht mehr.

Längst sieht man es ihr an. Die Frau ist fertig, hat aber noch nicht fertig, sondern Amtszeit. Deswegen sieht ihr auch jeder an, dass sie im Grunde davon fix und fertig ist. Und wer das nicht sieht, der untermauert nur die Wahrheit dieser Sätze.

Merkels Zitteranfälle, von denen nur die wenigsten auf Video festgehalten wurden, von denen das politische Berlin jedoch spätestens seit 2014 weiß, beschäftigt die Leute in deutschen Landen und darüber hinaus. Sie scheinen zudem zuzunehmen wie die augenfällige Amtsmüdigkeit, ganz zu schweigen von den Pleiten und Pannen in ihrer Partei und dem restlichen Personal ihrer Regierung.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) diagnostizierte bei der Kanzlerin „Klimasommer“. Daraufhin müssen sich noch helle Köpfe in ihren eigenen Reihen gefunden und dazu durchgerungen haben, um den ihren zurechtzurücken. Baerbock ruderte zurück und steht wie in anderen Angelegenheiten als Ahnungslos da. Das sieht putzig aus und auch dämlich: Im Grunde ist sie die Greta der Bürger- und Bündnisgrünen.

Zurück zu Merkel, die Staatsempfängen zittert, wenn Hymnen gespielt werden und bei Vereidigungen. Mal zittert sie im Ausland, mal im Kanzleramt, mal im Schloss Bellevue und so weiter und so fort.

Sie selbst sagt, dass es ihr gut gehe. Das behauptet die Uckermärkerin auch von den Deutschen. Wie Kinder halt so reden oder wie die meisten Erwachsenen meinen, mit Kinder sprechen zu müssen. Geübt hat „Mutti“ das nie. Deswegen wirkt es nur beim Publikum des ZDF. Das allerdings schmilzt dahin wie die Prozente der CDU neuerdings unter Annegret Kramp-Karrenbauer und die letzen Jahre unter Angela Merkel.

Nun wollen wir nicht alle zitternden Deutschen, die es sind, sein und werden wollen, unter den Myoklonien-Verdacht stellen, auch nicht die eine. Doch was bleibt dann?

Wolfgang Meins weiß Rat und hält in „Achgut“ (1.7.2019) unter der Überschrift „Ich bin die Kanzlerin. Holt mich hier raus!“ und dem Untertitel „Jetzt müssen wir mal den Psychiater hinzuziehen“ fest, nachdem er Tremor, Myoklonien und Epilepsien ausschloss: „Nun sind wir an einem Punkt der Überlegungen angelangt, wo – wäre Angela Merkel in eine Klinik eingewiesen worden – der Neurologe bei der Visite zu ihr sagen würde: ‚Jetzt müssen wir mal den Psychiater hinzuziehen. Aber keine Sorge, Frau Merkel, das bedeutet nicht, dass wir Sie für eine Schauspielerin halten. Wir glauben keinesfalls, dass Sie Ihr Muskelzucken bewusst steuern können. Aber alle Untersuchungen haben, zum Glück muss man ja sagen, nichts ergeben. Wir können ihre Symptomatik nicht mit bestimmten neurologischen oder körperlichen Störungen in Einklang bringen.‘
Und was schreibt der hinzugezogene Psychiater dann auf seinen Konsilschein? Da gibt es kein Vertun: ‚Konversionsstörung mit motorischen Symptomen (Myoklonien) in Verbindung mit psychologischen Stressoren. Reduktion der beruflichen Belastung und ambulante Psychotherapie (falls möglich) empfohlen. Patientin aber nur bedingt krankheitseinsichtig: Mir geht es gut.'“

Offensichtlich wird es Zeit – nebenbei bemerkt: wie einst bei Helmut Kohl -, Merkel und viele andere mehr vom Elend zu erlösen. Die Frau, die selbst von Mitgliedern und Mandatsträgern des eigenen Lagers längst links liegengelassen wird, braucht dringend Hilfe und nicht nur die.

Vorheriger ArtikelVon Anglern und ihrem Spleen – Zum Buch „Friedfisch-Fieber: Modern angeln auf Karpfen, Schleie, Brasse und Co.“ von Tobias Steinbrück
Nächster ArtikelMaximilian Schachmann fährt zur Tour de France – Im Meistertrikot auf die Große Schleife nach Frankreich