Gigantischer Angriff auf die Deutschen – Letzter Ausweg: Euro aufgeben und zwar schnell

Schräg ist nicht nur das Gebäude in Frankfurt am Main, in dem die EZB veranstaltet wird. © Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow, Aufnahme: Frankfurt am Main, 4.7.2016

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Irrungen und Wirrungen von vorgeblich Weisen aus dem Abendland wachsen mit ihrer Not, die eine wirtschaftliche ist. Auf gute Jahre folgen schlechte. Rezession nennt man den Konjunkturzyklus, bei dem es in der Regel bergab geht und zwar für fast alle, aber – wohl wahr – für die einen mehr, die anderen weniger.

Wer Herr im Haus ist, der ist Herr seiner Hauswirtschaft, für die Volkswirtschaft gilt das gleiche. Wer Herr im Haus ist, der kann schalten und walten, wenn ein Preisverfall und Abschwung droht, wenn die Pleiten mehr werden und die Arbeitslosigkeit wächst, also weniger Geld in den Unternehmens- und Privathaushalten zu finden ist.

Und der wirkliche Herr ist der des Geldes. Wenn der Laden nicht läuft, dann können die Vertriebsbeauftragen des Kapitals, der Banken und Fabrikanten über Zentralbanken ihre Kredite mittels Zinspolitik billig, billiger und am billigsten für die Bourgeoisie machen, also denjenigen, die kein Geld haben, Geld geben.

Doch ersten haben die Deutschen keine Deutsche Mark mehr, sondern Euro genannten Geld auf dem Konto und in der Haushaltskasse beziehungsweise im Portemonnaie oder auch im Sparstrumpf, und zweitens liegt der (Leit-)zins dafür in der Euro-Zone längst bei null. Mehr als verschenken geht nicht, oder?

Denkste! Negative Leitzinsen werden beispielsweise in Japan, Schweden und der Schweizer Eidgenossenschaft erhoben, allerdings nur leicht. Negative Leitzinsen sind also nicht nur undenkbar, sondern machbar. Hans Christian Müller schrieb dazu einst im „Handelsblatt“ (18.5.2009) unter der Überschrift „Negative Leitzinsen – das Undenkbare denken“: „Schon der deutsche Ökonom Silvio Gesell (1862 bis 1930) hatte den Gedanken von „gestempeltem Geld“ entwickelt, das im Laufe der Zeit an Wert verliert. So wollte Gesell verhindern, dass Geld als Wertaufbewahrungsmittel dient. Wer sein Geld zu Hause horte, könne es nicht ausgeben und lähme die Wirtschaft, schrieb Gesell. Würde man den Besitz von Scheinen und Münzen dagegen regelmäßig mit einer Gebühr belegen, würde jeder sein Geld schnell wieder loswerden wollen.“ Und als konsumieren, richt: kaufen wie im Rausch.

Der Leitzins könnte auf minus 5 fallen. Das wäre eine offene Subventionierung für die Banken, vor allem für die Pleitebanken in Italien und Frankreich durch die Europäische Zentralbank (EZB). Wenn schon Paul Krugman als Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften vor dem Abschwung warnt und laut „CNBC“ folgende Worte sagte: „Der Ort, der der Rezession im Moment wirklich nahe kommt, ist der Euro-Raum.“

Deswegen wird immer lauter und nicht nur in Kreisen der (Finanz-)Wirtschaft, sondern auch in Kreisen der Politik und Presse darüber diskutiert, dass das Bargeld abgeschafft werden und voll auf elektronische Zahlungssysteme gesetzt werden soll. Als Alternative dazu wird diskutiert, ob die Geldmenge auch in zwei Parallelwährungen unterteilen werden sollte, wobei dann zwischen der einen Währung (Bargeld) und der anderen (Sicht- und Spareinlagen) ein Umtauschkurs herrschen würde.

Für Hans-Werner Sinn wäre dieses Parallelwährungsmodell „die lange befürchtete Währungsreform, bei der die Bargeldbestände entwertet werden“. So muss man es sagen. „In Deutschland wird besonders viel Bargeld gehalten, weil die viele Liquidität, die die EZB geschaffen hat, hierhin überwiesen wurde, um Immobilien, Aktien und Firmen zu kaufen. Damit ist auch schon klar, wer hier geschröpft werden soll.“

Genau so. Erst wird den Spaniern, Italiener, Franzosen Geld geschenkt, dann kaufen sie damit in Deutschland ein. Nun soll das Geld, nachdem sie in deutschen Landen zu Eigentum kamen, auch noch zurückgeholt werden. Die Doofen? Das sind die Deutschen unter den Merkel-Regierungen der Altpartien, allen voran CDU, CSU und SPD, die den riesigen Raubzug ermöglichten.

Deutschland habe, so Sinn, „durch die niedrigen Zinsen schon etwa 700 Milliarden Euro verloren“, das Bargeld aber habe „der Ausbeutung der Sparer noch eine Grenze gesetzt, weil es eine Zinsuntergrenze von null implizierte. Man arbeitet nun aber in Washington offenbar fieberhaft daran, auch diese Grenze zu schleifen.“ Und die Vasallen der Vereinigten Staaten von Amerika sind im üblichen Aftergang mit ihren Hilfstruppen dabei, besonders bei der EU in Brüssel und bei der EZB in Frankfurt am Main.

Der Angriff auf die Deutschen, die scheinbar nichts merken, geht weiter und demnächst in eine entscheidende Runde.

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