Geopolitik auf dem Großen Schachbrett – Taliban verhandeln mit Russen in Moskau

Moskau. Quelle: Pixabay, Foto: snow-dog

Moskau, Russland (Weltexpress). In der Hauptstadt der Russischen Föderation verhandeln die Taliban, die eine Bewegung mit Partei und Militär sind, die sich an der Dar ul-Ulum Deoband und also in Deoband, Indien, gründete, die wiederum einen ähnlichen Einfluß auf Mohammedaner beziehungsweise Muselmanen hat wie die a-Azhar-Universität in Kairo, wobei die Bezeichnungen Hochschule und Universität für jeden Aufgeklärten ein Witz sind, mit den Russen.

Daß die Truppen der Taliban nach dem Abzug der Truppen der VSA mitsamt deren Vasallentruppen, also auch Soldaten aus der BRD, noch schneller vorrücken würden, das war Kennern klar. Darüber wurde im WELTEXPRESS mehrfach berichtet. Der Abzug der VSA- und Vasallentruppe werde wie vereinbart, die Vereinbarungen trafen Vertreter der VSA mit Vertretern der Taliban in Katar, bis zum 11.9.2021 stattfinden. Dieses symbolische Datum wird in den Lügen- und Lückenmedien jedoch nicht genannt. Dort ist vom 31.8.2021 die Rede.

Zwar grenzte Afghanistan an die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (Sowjetunion), doch das ist Jahre her. Russland ist weit, doch Nachfolgestaaten der Sowjetunion sind Nachbarstaaten, darunter die Stan-Staaten Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan. Diese sind wie Weißrussland, Kasachstan und andere Mitglieder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Nicht nur die Russen, auch die Gussen sind besorgt. In Rahmon-Tadschikistan wurden rund 20.000 Reservisten mobilisiert, angeblich zum Schutz über 900 Kilometer langen Grenze zu Afghanistan. Andererseits werden Muselmanen in Tadschikistan stärker, darunter auch der IS. Hunderte Tadschiken, darunter auch Berg-Tadschiken in Berg-Badachschan, nicht mit der Provinz Badachschan zu verwechseln, die zu Afghanistan gezählt wird, gehören zum IS. Die Gefahr wird auch in Tadschikistan unter Emomalij Rahmon, der als Präsident gilt, ernst genommen. Zudem nimmt die Zahl an Menschen, die von Afghanistan nach Tadschikistan fliehen, zu. Darunter sind auch Hunderte von Soldaten der beiden Bürgermeister aus Kabul. Die Armee der beiden Bürgermeister löst sich mehr und mehr auf.

Deswegen reiste eine Delegation der Taliban am 8.7.2021 nach Moskau, worüber Interfax berichtete. In einer veröffentlichten Erklärung heißt es, daß die Taliban den Russen und somit indirekt den Gussen versichert hätten, dass sie die Grenzen der zentralasiatischen Staaten nicht verletzen würden, worauf im Außenministerium in Moskau sehr viel Wert gelegt wurde. Nebenbei wurde erklärt, daß die Taliban gegen den Islamischen Staat (IS) kämpfen würden. Das ist auch glaubwürdig, denn die Herren in Dar ul-Ulum Deoband verteufeln die wahabbitischen Abweichler, die sich auch gerne Salafisten nennen. So oder so ist deren Bezug die eine Surensuppe.

Übrigens haben Russen und Taliban auch zuvor schon geredet, doch darüber wurde weniger Wind entfacht als über Gespräche zwischen Anglo-Amerikanern und Taliban. Nach den Engländern/Briten sowie den Russen/Sowjets haben auch die VS-Amerikaner ein Niederlage am Hindukusch einstecken müssen. Die Niederlage der Yankee-Imperialisten ist mit mit der höchsten Zahl an Opfern, an Toten, Verwundeten und Verletzten verbunden. Verloren hat auch der Vasallenstaat BRD, wieder einmal.

Die Geopolitik der VSA mit dem VK samt Vasallenstaaten wie der BRD scheint auf dem Großen Schachbrett zu scheitern. Doch der Abzug der Truppen ist nur ein Zug. Der nächste folgt sogleich.

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