Flaute im Maschinenbau und Abschwung im Autobau – Auch Siemens gerät unter Druck

Siemens. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Zwar stehen die Zeichen nicht auf Sturm, noch nicht, aber die Flaute ist da. Hersteller und Händler spüren die Flaute schon länger. Immer mehr Unternehmen geben Gewinnwarnungen heraus. Die ersten Unternehmen sind schon pleite. Manchem Hersteller und Händler geht es nicht gut, darunter sind Zulieferer, Stahlhändler und Siemens.

Laut Reuters (1.8.2019) sei „Siemens … von der Konjunkturflaute kalt erwischt“ worden. Unter der Überschrift „Abschwung erwischt Siemens auf dem falschen Fuß“ heißt es: „Die Wirtschaft in Europa wächst nur noch im Schneckentempo, global ist die Abkühlung in vollem Gange – auch weil Firmen die Investitionen aus Angst vor einem harten Brexit oder drohenden Zöllen in den USA drosseln. Siemens spürt das vor allem in der Digital-Sparte, die Fabriken automatisiert und Steuerungen für Roboter baut – und eigentlich das Aushängeschild des Konzerns ist.“

Im „Finanzen.net“ (1.8.2019) wird diesbezüglich berichtet, dass „trotz voller Auftragsbücher und eines steigenden Umsatzes … die Ergebnisse“ zurückgingen. Unter dem Titel „Siemens verfehlt Gewinnerwartungen und wird pessimistischer für das Gesamtjahr – Aktie büßt ein“ wird darüber informiert, dass „im dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) … das bereinigte Ebita des Industriegeschäfts um 12 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro“ gesunken sei „und … die Erwartungen der Analysten“ verfehlten. „Die entsprechende Marge nahm von 11,3 Prozent auf 9,6 Prozent ab. Bereinigt um Kosten für den Personalabbau lag die Marge bei 9,9 Prozent.“ Das alles wirkt sich auch auf den Aktienwert aus. „Mit einem Minus von letztlich 4,03 Prozent auf 95,00 Euro waren die Anteile der schwächste Wert im DAX und nahmen Kurs auf ihr Anfang Februar markiertes Jahrestief bei 90,85 Euro.“

Dass Siemens „im derzeit unsicheren Umfeld … um jeden großen Auftrag kämpfen“ müsse, das meint Axel Höpner im „Handelsblatt“ (1.8.2019). Unter „Marktumfeld ist sehr herausfordernd“ – Warum Siemens unter Druck gerät“ weist er auch darauf hin, dass die „Anleger skeptisch“ seien.

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