Fabienne Bangerter nimmt zur kommenden Saison beim SC Freiburg die Herausforderung der „Allianz Frauenbundesliga“ an

Fabienne Bangerter © FC Basel

Ab- und Zugänge beim Freiburger Sportclub

Sie wird gemeinsam in der kommenden Saison mit den neu verpflichteten „jungen Wilden“ Manjou Wilde (SV Werder Bremen), Kim Fellhauer (1. FC Saarbrücken) und Daria Streng (MSV Duisburg) den Kader der 1. Mannschaft verstärken. Hinzukommen werden die erfahrenen Nicole Banecki (SC Kriens) und Sarah Puntigam (SC Kriens), die beide schon früher bei FC Bayern München  in der 1. Bundesliga spielten. Den Freiburger Sportclub verlassen die deutsche Nationalspielerin Melanie Leupolz (FC Bayern München) und die Schweizer Nationalspielerin Caroline Abbe (FC Bayern München) sowie die beiden Spielerinnen Sonja Giraud (unbekannt) und Mona Lohmann (unbekannt).

Bisher drei Einsätze in Schweizer Nationalmannschaft

„Ich habe mich für Freiburg entschieden, da es für mich eine neue Herausforderung ist", sagte Bangerter über ihre Entscheidung, den Sprung von der Nationalliga A in die „Allianz Frauenbundesliga“ zu wagen. „Hier finde ich ein gutes Umfeld vor, in dem ich mich optimal weiterentwickeln kann. Ich hoffe, dass ich in Freiburg sportliche und persönliche Erfolge feiern kann." Beim FC Basel konnte die Mittelfeldspielerin in den 17 Partien der laufenden Saison 10 Treffer erzielen. Zum Kreis der Schweizer Nationalelf gehört Bangerter bereits seit März 2013, dort kam sie bisher auf drei Einsätze.

Voss-Tecklenburg: Fabienne hat eine gute Präsenz auf dem Platz

Die Schweizer Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die ehemalige Vereinstrainerin vom FCR 2001 Duisburg und FF USV Jena, ist zuversichtlich, dass Bangerter der Herausforderung der „Allianz Frauenbundesliga“ gewachsen ist. "Das Potenzial, dass sie sich in der Bundesliga durchsetzen kann, ist auf jeden Fall vorhanden. Der Wechsel spricht auch für ihren Ehrgeiz. Sie ist noch dynamischer geworden, hat eine gute Präsenz auf dem Platz und hat sich taktisch verbessert", lobte Voss-Tecklenburg die 22-Jährige gegenüber dem Schweizer Frauenfußballmagazin. Freiburgs Managerin Birgit Bauer und Cheftrainer Dietmar Sehrig hatten Bangerter schon länger ganz oben auf der Liste.

Bangerter lernte den Frauenfußball in ihrer Geburtsstadt Suhr

Sie sei "eine absolute Wunschspielerin", äußerte sich Dietmar Sehrig. "Es ist klasse, dass sie die Herausforderung  „Allianz Frauenbundesliga“ annimmt. Fabienne Bangerter ist eine unheimlich schnelle und dynamische Spielerin, mit der wir in der kommenden Saison noch unsere Freude haben werden." Die 22-jährige Fabienne Bangerter startete ihre Karriere in ihrer Heimat- und Geburtsstadt beim FC Suhr. Über Suhr, kam sie im Sommer 2006 zum FC Aarau, wo sie mit Beginn der Saison 2007/08 in die Seniorenmannschaft aufrückte. Nach zwei Jahren für den FC Aarau, in der Nationalliga A, wechselte sie zum Ligarivalen FC Basel. Am 27. Mai 2014 verkündete sie mit Beginn der Saison 2014/15 ihren Wechsel zum deutschen Bundesligisten SC Freiburg.

Mit bester Berufsausbildung arbeitet sie bisher in einer Tourismus Agentur

Bangerter machte 2010 ihren Abschluss am Sportgymnasium Alte Kantonsschule Aarau. Anschließend absolvierte sie eine Lehre als Tourismus-Fachfrau welches sie mit einem Diplom abschloss. Seit ihrem Abschluss, arbeitete Bangerter als diplomierte Tourismus-Fachfrau und Reiseberaterin, für eine Tourismus Agentur in der Stadt Aarau. Die 22-jährige Flügelspielerin Fabienne Bangerter vom FC Basel ist mit der Schweizer Nationalmannschaft auf bestem Weg, sich für die WM zu qualifizieren. Das Schweizer Frauen-Nationalteam steht nach einem 3:0-Erfolg gegen Island in Nyon dicht vor der erstmaligen Teilnahme an einer FIFA-Weltmeisterschaft. Nach dem sechsten Sieg im siebten Qualifikationsspiel für die WM 2015 in Kanada hat die Truppe von Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg bereits zehn Punkte Vorsprung auf Island und Israel, die aber beide noch zwei Spiele in der Hinterhand haben.

Erster Einsatz von Fabienne Bangerter in der Schweizer WM-Qualifikation

Die nächste Partie der Schweizerinnen findet am 14. Juni gegen Israel statt, ehe noch die Auswärtsspiele gegen Schlusslicht Malta sowie gegen Serbien folgen. Vanessa Bernauer (33.) brachte die Schweizerinnen in Front, ehe Vanessa Bürki (69.) und Lara Dickenmann (80.) im zweiten Durchgang alles klarmachten. Gleich mit 5:0 besiegten  die Schweizerinnen ihren vorletzten WM-Qualifikations-Gegner Israel. Mittendrin statt nur dabei war die Suhrerin Fabienne Bangerter. Die Spielerin des Nationalliga-A-Teams des FC Basel kam in Jerusalem zu ihrem ersten Einsatz in der laufenden Qualifikation.

Bangerter: Die Statistik spricht für unsere Offensive

„Im Moment läuft es sehr gut für uns, das zeigt auch unsere perfekte Bilanz,“ analysiert die 22-Jährige. Besonders beachtlich sind die beiden Siege auswärts gegen die Mitfavoritinnen aus Island (2:0) und Dänemark (1:0). „Gegen Dänemark bekundeten wir am meisten Mühe. Doch mit einer sehr guten Verteidigung und Effizienz im Abschluss konnten wir das Spiel für uns entscheiden“, sagt Bangerter. Die junge Flügelspielerin hebt sich in erster Linie Offensivakteurinnen wie Vanessa Bürki (Bayern München), Lara Dickenmann (Olympique Lyonnais) und Ramona Bachmann (Malmö) hervor. „Sie bringen viel Erfahrung mit und gehören zu den Weltbesten. Die Statistik spricht für unsere Offensive“, freut sich Bangerter.

Bangerter: Wir sind defenitiv reif für die Weltmeisterschaft in Kanada

Zum ersten Mal in der Geschichte könnte sich die Schweizer Mannschaft um die Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Beinahe mühelos scheinen die Schweizerinnen nach Kanada zu spazieren. Das erspielte Selbstvertrauen zeigt sich in der Aussage Bangerters: „Wir sind definitiv reif für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Die Formkurve stimmt und wir haben ein riesiges Potenzial. Nun dürfen wir die komfortable Ausgangslage nur nicht verspielen.“

Quellen: SC Freiburg, Wikipedia, DFB, UEFA, FIFA, SFV

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