Berlin, Deutschland(Weltexpress). Dunkeldeutschland. Diese Begriff geistert immer mal wieder durch deutsche Lande, aber die Leute meinen nicht immer dasselbe. War es einst zwischen Elbe und Oder, einem Gebiet, in dem die Deutsche russifiziert wurden, während sie östlich der Oder vertrieben wurden, dunkler als zwischen Nord- und Bodensee den Rhein entlang. Neonreklame und helle sowie flächendeckende Straßenbeleuchtung gab es in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nicht, während sie in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) mit der Amerikanisierung Einzug hielt.
Später wurde mit dem hellen Deutschland der Teil der um die DDR größer gewordenen BRD gemeint, in welchem die der herrschenden Meinung angepassten Massen der Politik der Masseneinwanderung in Merkel-Deutschland sprachlos gegenüber stand und dem Verrat an der Verfassung durch eine zusätzliche Politik offener Grenzen verbunden mit dem Ausverkauf der Interesse der Deutschen als Volk, nicht denen unter den Deutschen, die als Bourgeoisie die Interessen des Kapitals, das weder Hauptfarbe noch Geschlecht kennt, teilen,gegenüber gleichgültig blieb, während die Reeducation-Linke sich als Gutmenschen gesellten.
Die anderen, das waren und sind die Dunkeldeutschen. Künftig jedoch wird mit Stromausfällen als Ergebnis der Politik der letzten zwei Jahrzehnte zu rechnen sein wie 2005 in Teilen der Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Deswegen wird der Begriff Dunkeldeutschland eine weitere Bedeutung bekommen. Die Schuld wird man nicht dem Wetter geben können. Zwar kann es immer wieder sogenannte Naturkatastrophen geben, doch die Gefahr im Cyberspace wächst, der Cyberwar ist ein permanenter, und auch Angriffe auf die Stromversorgung wird es weiter geben und die Auswirkungen wachsen. An Notfallplänen für Stromausfälle wird mehr denn je in der BRD gearbeitet.
Einen großer Stromausfall gab es laut „Bild“ (9.8.2019) am Freitag in England, dass zum Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland (VK) gehört. Unter der Überschrift „Chaos im Zugverkehr, 110 000 Haushalte ohne Strom – Mega-Stromausfall in Großbritannien“ heißt es, dass „davon … Züge, Flughäfen, Tausende Haushalte und sogar ein Krankenhaus“ betroffen waren und „nach Angaben des Netzbetreibers National Grid zwei fehlerhafte Stromgeneratoren“ Grund für die Panne waren.
Zuletzt kam es in der BRD „im Juni … an drei Tagen zu Stromengpässen“. Darüber informierte der „Tagesspiegel“ (2.7.2019). Unter dem Titel „Zu wenig Energie – Das deutsche Stromnetz war zeitweise überlastet“, dass „die Übertragungsnetzbetreiber … alle Hände voll damit zu tun“ gehabt hätten, „die Schwankungen auszugleichen und … Strom aus dem Ausland importieren“ mussten. Die Energiepolitik der Merkel-Regierungen hat dazu geführt, dass die Stromsicherheit der Deutschen nicht nur am Tropf hängt, sondern längst von Ausländern ab. Das Nezt befand sich mal wieder am Rand eines Blackouts.
Dahinter steckt das Prinzip der Profitmaximierung mit dem damit verbundenen Druck zu Leerverkäufen. Hinzu kommt, dass „wegen des Atomausstiegs, des Zurückfahrens der Kohleverstromung, des steigenden Anteils dezentraler erneuerbarer Energien und des erhöhten Transportbedarfs von Nord nach Süd … die Anforderungen an die Übertragungsnetzbetreiber stark gestiegen.“ Das Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit ist mittlerweile ein Missverhältnis. Die Tennet Holding B.V. in Arnheim/Niederlanden, die Amprion GmbH mit Sitz in Dortmund, 50Hertz Transmission GmbH mit Sitz in Berlin, die letztendlich der Eurogrid International CVBA/SCRL, einer Kapitalgesellschaft mit Sitz in Brüssel/Belgien gehört, und die TransnetBW GmbH mit Sitz in Stuttgart halten offenbar nicht, was sie versprechen. Ob der Staat des Kapitals mit Überwachen und Bestrafen dagegen etwas ausrichten wird können oder die Energiesicherheit verstaatlichen muss, das wird derweil diskutiert. Der Markt für Regelenergie kann es – selbst wenn man die Marktkräftige mit Regulierungen und noch mehr Sanktionen zu bändigen beabsichtigt – anscheinend nicht richten. Außerdem geht der „Ausbau der großen Höchstspannungstraßen … zu langsam vonstatten“.
Elektrizitätsknappheit, Stromausfälle, Beinahe-Blackouts, Energiepreisexplosionen. Wenn die angeblichen Eliten der Altparteien und Beamten der BRD so weitermachen, dann kommt bald die Zeit, dass man den Deutschen, die es noch sein wollen, raten muss, Kerzen zu kaufen. Die sind zudem billiger, oder wer kann es sich leisten, in der Not 37.856 Euro statt zehn Euro zu zahlen, wie es kürzlich im Juni 2019 der Fall war, als „die Regelenergiekosten am 29. Juni bei rund 17 Millionen Euro“ lagen, während an der Strombörse „an normalen Tagen … teils nur wenige Tausend Euro“ zusammenkommen.
Vielleicht muss der Begriff Dunkeldeutschland noch um eine weitere Bedeutung ergänzt werden, denn das Phänomen, dass in Politik und Presse nicht die hellsten Leuchten scheinen, wenn es um die Energiesicherheit der Deutschen geht, ist eines mit permanenter Penetranz. Tendenz: zunehmend.