Eine Schlösserfahrt auf dem Sonnendeck des Flaggschiffes MS „Sanssouci“ der Weißen Flotte Potsdam, die ist lustig und schön, denn da kann man Parks und Schlösser und noch manches andre sehn

MS „Sanssouci“ in Potsdam. © Foto/BU: Fritz Hermann Köser, Aufnahme: Potsdam, 27.7.2022

Potsdam, Brandenburg, Deutschland (Weltexpress). Nicht nur eine Seefahrt, die ist lustig, sondern auch eine Seenfahrt, genauer; eine Havelseenfahrt. Eine solche wird von der Weißen Flotte Potsdam GmbH angeboten, die man quasi als Tagesfahrt mit verschiedenen Aus- und Einstiegen auf der Linie Potsdam Lange Brücke bis Werder und zurück mit Templiner See und Schwielowsee und zurück absolvieren könnte. Kürzer und kurzweiliger hingegen ist die Schlösserrundfahrt. Die findet auf der Havel statt und führt auch über einen See, den Tiefen See.

Die Schlösserfahrt mit der Weißen Flotte beginnt und endet an der Langen Brücke beim Potsdamer Stadtschloß. Das wurde äußerlich wiederaufgebaut, nachdem es 1945 vollständig ausbrannte und 1959 abgerissen wurde. Zuvor diente es brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Königen ab 1670 als Nebenresidenz. Von 1918 an war dort der Sitz Magistrats von Potsdam sowie der Stadtverordnetenversammlung.

Schifffahrt in Potsdam. © Foto/BU: Fritz Hermann Köser, Aufnahme: Potsdam, 27.7.2022r

Die Flußfahrt führt vom Friderizianischen Rokoko weg, unter der Langen Brücke durch und vorbei am weltberühmten Museum Barberini, das im rekonstruierten klassizistisch-barocken Palast Barberini untergebracht ist, sowie der Freundschaftsinsel. An Backbord Stauden, Skulpturen und ein Abenteuerspielplatz, an Steuerbord eine Buddha-Meditationswiese und die Nuthe, die hier in Potsdam in die Havel mündet. Nachdem die Humboldtbrücke unterquert wurde geht es am Hans-Otto-Theater und dem Kleinen Schloß Babelsberg vorbei über den Tiefen See bis zum „großen“ Schloß Babelsberg. Schon folgt die Glienicker Brücke, doch davor oder dahinter, das ist nicht der Groß Glienicker See, sondern an Steuerbord geht es zum Griebnitz See und gerade aus zum Wannsee. Den Heiligen See sieht man nicht, aber den Jungfernsee.

Schloß Babelsberg. © Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Potsdam, 27.7.2022

Vor allem sieht man hier und da die Potsdamer Parklandschaft, die sich entlang der Havel und Havelseen erstreckt, und immer wieder Baudenkmäler, Schlösser und Palais, Tempel und Kirchen. Weiter geht die besinnliche Fahrt vorbei am hinter Bäumen versteckten Schloß Glienicke bis vor dem 1794 als Landsitz erbauten Schlößchen Pfaueninsel der Kapitän das weiße Schiff wendet und fährt zurück. Nun geht es an einer relativ neuen Brauerei in einer alten Meierei und der Eremitage im Neuen Garten vorbei.

Eine neue Brauerei in einer alten Meierei. © Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Potsdam, 27.7.2022

Auch an der Kongsnaes genannte Kaiserliche Matrosenstation Potsdam kommt das Motorschiff (MS) „Sanssouci“ entlang. Drei Brücken gilt es zu durchfahren, bis im Hafen Potsdam angelegt wird.

An Bord von MS „Sanssouci“. © Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Potsdam, 27.7.2022

Die Schlösserrundfahrt dauert 90 Minuten und bietet Wissenswertes und Wohlsein bei einem Kännchen Kaffee an Bord des Flaggschiffes MS „Sanssouci“. Ein erfrischender Cocktail auf dem Sonnendeck wird auch angeboten. Die Getränkekarte ist so groß wie das 72 Meter lange und neun Meter breite Schiff, das bis zu 334 Innenplätze bietet. Nimmt man die Plätze auf beiden Decks, dann finden auf dem von Gerit Kling am 17. April 2010 getauften Schiff bis zu 600 Personen Sitzplätze. Wenn Schifffahrt in Potsdam, dann MS „Sanssouci“.

Keine Frage: Eine Schlösserfahrt auf dem Sonnendeck des Flaggschiffes MS „Sanssouci“ der Weißen Flotte Potsdam, die ist lustig und schön, denn da kann man Parks und Schlösser und noch manches andre sehn.

Anmerkung:

Die Recherche wurde von Weisse Flotte Potsdam GmbH unterstützt.

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