Direktberichterstattung von der DEL-Begegnung zwischen den Berliner Eisbären und den Skorpione aus Hannover 4:2 (3:1, 1:1, 0:0)

Constantin Braun (Archivbild). © Foto: Bernd König

59. Minute: Die letzte Minute in dieser Partie verbringen die Gäste aus Hannover in Unterzahl. Goc ist der Gauner. Dann ist das Spiel aus.

57. Minute: Auszeit Hannover. Zeit für ein Schild „Gegen Rassismus und Gewalt“ und Zeit, aufzustehen, „wenn ihr Eisbär`n seid“. Tausende folgen der Forderung und heizen dem Meister auf dem Eis ein.

56. Minute
: Erneut heißt es Eisbären komplett und schon wieder wird eine Strafe gegen einen Berliner angezeigt. Sharrow sitzt wegen Hakens.

54. Minute: Kaum sind die Eisbären komplett, schon muß wieder einer vom Eis. Ryan Caldwell bewegt sich Richtung Bank, um zwei Minten Strafe abzusitzen. Sekunden später folgt Gästespieler Morten Green. Platz für platzierte Schüsse.

52. Minute
: Strafzeit für die Eisbären. Baxmann muß wegen Stockschlags büßen. Die Schiesrichter, daß sei gesagt an dieser Stelle, agieren im Großen und Ganzen ohne Fehl und Tadel.

50. Minute: Tallackson kontert, fährt aufs Tor zu und schießt im letzten Augenblick. Pätzold wehrt ab. Wunderbar.

48. Minute: In Überzahl greifen die Leinestädter an. Corey Quirk fähr freistehende um Zepp herum und bekommt das Schwarze nicht ins Netz.

47. Minute: Mads christensen muß wegen Behinderun für zwei Minuten auf die Strafbank.

45. Minute: Pfosten. Frech fuhr der Eisbär durch die Reihen der Gegner und knalle das Ding frei vor Pätzold an den Pfosten, daß es klirrte.

44. Minute: Strafzeit für Hannover. Sascha Goc zwei Minuten wegen Behinderung und zehn Minuten Disziplinarstrafe.

41. Minute
: Unterzahl bis Corey Locke sein Comeback hat.

Des befragt in der zweiten Drittelpause eine famose Frau vom BIG e.V. und gemeinsam rufen sie dazu auf, „eiskalt  gegen häusliche Gewalt“ zu sein. Auf den Videowänden läuft ein Film, der drei Eisbären zeigt. Gemeinsam sagen sie: „Wir sind eiskalt gegen häusliche Gewalt“. Ja, man kann es nicht oft genug sagen, denn jede vierte Frau würde, so hören wir, zuhause häusliche Gewalt erfahren haben.

40. Minute: Zum Schlager „Baby Comeback“ setzt sich Corey Locke auf die Berliner Strafbank.

38. Minute: Ein sehenswerter Angriff! Ein reguläres Tor? Die Schiedsrichter Simon Aicher und Daniel Piechaczek gehen zum Videobeweis. Zurück auf dem Eis geben sie Zeichen: kein Tor.

37. Minute
: Gelächter ertönt aus den Boxen. Martin Hlinka muß für zwei Minuten sitzen und die Eisbären dürfen mit einem Mann mehr auf dem Eis spielen. Zahlt sich das aus?

35. Minute: Beinahe hätten die Berliner in unterzahl noch ein Tor geschossen. Dann heißt es „Eisbären komplett“ und wir stellen fest, daß die Skorpione aus Hannover nicht aus der Hüfte kamen.

34. Minute: Zwei Minute Bankstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Marc Katic sitzt die Strafe ab. Nein, doch nicht. Er fährt zurück zur Mannschaftsbank. Dafür setzt sich Florian Busch in die Kühlbox.

32. Minute: Sascha Goc muß wegen Stockschlags runter.

32. Minute: „Stefan Ustorf, Du bist der beste Mann, hol die Kelle raus“ und Ustorf, Hooligan“ rufen sie, als auf der Videowand der ehemalige Eisbär zu sehen ist. Auch Hartmut Nickel wird mehrfach ausgerufen. Nickel bedankt sich, steht auf und grüßt galant. Die zahlreichen Zuschauer, auch heute ist die Halle bis unter den Rand voll mit Freunden des Eishockeys, feiern ihre Mannschaft und – keine Frage – auch sich selbst.

30. Minute: Auf den Rängen singen nun beide Lager. „Berlin Ost, Berlin Ost, Berlin ”¦ Ostberlin“ so singen die „BSC-Hasser“, die immer noch den FDGB-Pokal und wieder Deutscher Meister werden wollen. Eine von ihnen protestieren in der Halle mit einem Transpartent gegen den Luxuswohnungsbau im Neubau-Quartier an der Spree.

27. Minute: Wieder druckvoll, wieder meisterlich. Licht und Schatten liegen mitunter eng beieinander. Schnells Kurzpaßspiel und aus den Hannoveranern wird ein Hühnerhaufen.

26. Minute: Noch verkehrter: Die Berliner kontern. Mit dem Puck zieht Braun von der Mittellinie los und hält einfach mal drauf: Tor. Kurz darauf muß Tim Richter runter. Zwei Strafminuten wegen Haltens.

25. Minute
: Verkehrte Welt in der „O2 World“. Die Berliner pfeiffen und skandieren Dynamo während die Fans der Skorpionen singen. Noch verkehrter: Die Berliner ko

24. Minute: Jens Baxmann muß vom Eis. Strafzeit gegen den Berliner wegen Haltens.

23. Minute: Munteres Toreschießen in Berlin. Ein paar Dutzend aus Niedersachsen angereiste Schlachtenbummler freuen sich über das Tor von Alexander Jansen nach vorarbeit von Corey Quirk, die beide frei vorm Berliner Tor zum Abschluß kamen.

22. Minute: Das Spiel wuppt hin und her.

21. Minute: Das zweite Drittel beginn und die Skorpionen greifen an. Jedoch dreht der Dynamo wieder auf und drückt die Gäste in die eigene Hälfte.

20. Minute: Die Berliner nutzen zwei Mal die Strafzeit gegen die Gäste gnadenlos aus und spielen und schießen in alter Frische, doch mit den diese Saison schon oft gesehenen Defensivschwächen. Daher steht es 3:1 aus sicher der Hauptstädter.

19. Minute: Keine Frage, die Berliner diktieren das Tempo, drücken dem Spiel ihren Stempel auf, aber die Niedersachsen sind nur drin in dieser DEL-Begegnung und wagen sich zum Ende des ersten Drittels häufiger nach vorne.

13. Minute: Die Skorpione schwimmen gewalter und Tim Richter ruscht ohne Stock vor seiner Abwehr rum. Doch dann das: Wieder ein schneller Gegenstoß. Doch der Konter wird nicht ausgespielt, sondern Sascha Goc haut aus zehn, zwölf Meter voll drauf und trifft. Tor für Hannover.

10. Minute: Alle guten Dinge sind drei. Drei Tore in zehn Minuten, das sieht der begnadete Berliner Anhang selten. André Rankel kam, sah und schoß. Tor.

10. Minute: Strafzeit gegen Martin Hlinka. Erneut müssen sich die Gäste in Unterzahl dem druckvollen Spiel der Berliner, die aus allen lagen gut gelaunt draufballern, erwehren. Doch dann das, was man hier in dieser Saison häufiger sieht: ein Konter. Rob Zepp kann abwehren.

8. Minute: Machen die Berliner die Leute von der Leine alle, wie mehrere Schlachtenbummler von der Spree skandieren? Abschießen lassen wird sich der Tabellenzehnte hier und heute nicht lassen wollen, oder?

6. Minute: Toooor für die Berliner. Mit einem kräftigen Weitschuß vorbei an Freund und Feind findet das kleine Schwarze seinen Weg ins gegnerische Tor, um im Netz zu zappeln. Constantin Braun darf sich feiern lassen und Ciernik runter von der Strafbank.

4. Minute: Erste Strafzeit im ersten Dirttel. Ivan Ciernik muß für zwei Minuten wegen Hakens in die Kühlbox. Die Skorpione verteidigen fleißig, doch Frank Hördler fährt völlig frei vors Hannoveraner Tor mit Spielgerät. Er wird am Schuß gehindert.

2. Minute: Tor für die Berliner Eisbären. Schon nach zwei Minuten rappelt es in der Kiste der Käste. Der Torschütze ist Florian Busch, der nach Vorarbeit von Darin Olver bis vor den hellblauen Halbkreis fährt und Dimitri Pätzolz im Gästetor keine Abwehrmöglichkeit läßt.

Noch eine Minute: Der Stadionsprecher verkündet die Startaufstellungen beider Mannschaften.

Jimmy Sharrow, Jens Baxmann,m Matt Foy, Corey Locke als Center, Mads Christensen ist der Dritte im Sturm der Eisbären. Trainer der Berliner ist Don Jackson. Unsrasiert steht er hinter der Bank seine Mannschaft.

„Der Trainer unserer Gäste: Ivan Pavlo“, wie in der großen Mehrzweckhalle am Berliner Ostbahnhof zu hören ist, betreut bartlos.

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