Dieser Kader kann`s nicht besser oder Mühsam ernährt sich der Eisbär – Berliner Eisbären gewinnen im Penaltyschießen gegen Iserlohn Roosters mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0/1:0)

Einlauf der Eisbären am Freitag, den 13. Dezember 2013, um 19:28 Uhr. © Weltexpress, Foto: Stefan Pribnow

Gegen die Iserlohn Roosters aus dem Tabellenkeller der Deutschen Eishockey Liga (DEL) siegten die Hausherren in der großen Mehrzweckhalle am Ostbahnhof mit Mühe und Not vor 11.100 Zuschauern im Penaltyschießen mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0/1:0).

Zwar mühten sich die ganz in Rot gekleideten Spieler aus Berlin redlich, doch nach  den ersten zehn Minuten bleibt als einzige erwähnenswerte Besonderheit, dass die ebenfalls in Rot gekleideten Fans Tropfenfänger zu Tausenden in die Berliner Luft warfen und diese Pilskragen beim Runterrieseln wie Schneeflocken über Weihnachtsmänner ausschauten. Schön war das anzuschauen.

Dann sahen alle, wie der im Sommer von der Spree ins Sauerland gewechselte Tyson Mulock im bübchenblauen Trikot der Roosters einen Spielzug nach perfektem Zuspiel von Martin Sertich mit einem Treffer abschloss (15). Zuvor knalle der Puck bereits an die Latte des Berliner Tores (12.).

Michael Wolf (17.) und Mark Bell (18.) holten sich bei den Hauptschiedsrichtern Bastian Haupt und Willi Schimm noch jeweils zwei Strafminuten wegen Beinstellens. Das war schon alles im ersten Drittel.

Im zweiten Drittel sind nur ein Bock von Barry Tallackson sowie Sekunden später Mist von Frank Hördler zu vermelden (31.) und dass nach 40 Minuten  der Puck zum zweiten Mal im Tor war. Leider mit dem Schuh geschossen, so dass der zweite Treffer der Gäste durch den Kick von Simon Fischhaber beim Deutschen Meister der alles andere als meisterlich spielte nicht zählte.

Das dritte Drittel brachte die Wende. Zwar tauchten die Gegner mehr als einmal vor dem Berliner Torsteher Rob Zepp auf (42. und 43.), doch deren Effizienz vorm Tor scheint noch schlechter zu sein als die der Berliner. Tallackson traf endlich für den EHC ins Tor zum 1:1-Ausgleich. Die Berliner mühten sich mehr, hatten bei Kontern der flinken Roosters dennoch Probleme wie auch im Abschluß. Kein Wunder, das weitere Tore weder im letzten Drittel noch in der Verlängerung fielen.

Beim Penaltyschießen und also ohne Gegenspieler trafen für Berlin immerhin Darin Olver und Shawn Lalonde und für Iserlohn nur Sertich. Der Rooster war gerupft.

Um sich aus den Niederungen der DEL-Tabelle nach oben zu spielen, reicht die Leistung immer noch nicht. Und um in der European Trophy, dem „Clubeishockey“ und Kräftemessen der erfolgreichsten europäischen Mannschaften der vergangenen Spielzeit, bestehen zu können, wird es wohl wenig helfen, jetzt noch mehr und noch besser zu trainieren. Dieser Kader kann`s nicht besser. Was fehlt sind milde Gaben vom Weihnachtsmann aus Amerika.

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