Die Wut auf den Touristikkonzern Thomas Cook Group plc wächst – Pleite, Chaos, Pannen?

Noch leuchtet das Logo Thomas Cook. Quelle: Pixabay, Foto: Hans Braxmeier

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die Thomas Cook Group plc ein börsennotierter Tourismuskonzern mit Sitz in London ist, das wissen wenige, aber dass der Laden, der einen Pfaffen, ja, sogar Priester und Verleger verlogener, wie die einen meinen, beziehungsweise christlicher Schriften, wie die anderen sagen und schreiben würden, mal wieder vor der Pleite steht, das sollten alle wissen, die über ihn gebucht haben.

Thomas Cook übersetzt sich also Pfaffen- beziehungsweise Pauschalreise, braucht aber nicht göttlichen Beistand, sondern Geld. Unter der Überschrift „200 Millionen Pfund fehlen – Thomas Cook steht vor Bankrott – 600.000 Reisende betroffen“ teilt die „Mitteldeutsche Zeitung“ (22.9.2019) mit, dass Vertreter des „angeschlagenen britischen Touristikkonzerns Thomas Cook … am Sonntag … mit Geldgebern“ treffen wollten.

Thomas Cook scheint im Grunde schon längst pleite zu sein, weswegen die Oberbosse des britischen Unternehmens bereits 900 Millionen Euro haben lockermachen können. Jetzt müssen noch einmal 200 Millionen Pfund (rund 226 Millionen Euro) draufgepackt werden, damit die Leute in dem Laden über die Runden kommen.

Angeboten hätten sich, wie man hört und liest, Chinesen, die auch den TUI-Konzern übernehmen wollen. Von Banken und Anleihegläubigern dürfte wohl weniger zu erwarten sein, schließlich wollen die Chinesen Europa erobern.

Die „Bild“ (22.9.2019) teilt unterdessen unter dem Titel „Thomas Cook droht Pleite – Hotels halten Urlauber ‚als Geiseln'“ mit, dass „600 000 Urlauber … weltweit zu stranden“ drohen. „Bild“ teilt mit, dass „The Sun“ berichtet, dass „Angestellten des 4-Sterne-Hotels ‚Les Orangers Beach Resort‘ in Hammamet (Tunesien) die Tore der Hotel-Ausfahrten verschlossen haben sollen. Den Gästen sei gesagt worden, sie müssten sich in der Anlage niederlassen – und das obwohl sie die Reisegesellschaft bereits bezahlt hatten.“

„The Sun“ Claire Simpson mit den Worten: „Die Angestellten des ,Les Orangers‘ haben die Tore zum Hotel verschlossen und halten die Menschen als Geiseln. Sie behaupten, Thomas Cook habe sie nicht bezahlt und fordern daher, dass wir sie bezahlen.“

In der Türkei sollen Hunderte Kunden des Touristtikkonzerns Thomas Cook Group plc aus Hotels geworfen worden sein. Die ersten „gestrandeten Urlauber“ würden am Flughafen von Antalya rumhängen.

Auch „NTV“ (22.9.2019) teilt unter „‚Menschen als Geiseln‘ – Hotel hält Thomas-Cook-Urlauber fest“ mit: “ Ein Hotel in Tunesien moniert, das britische Unternehmen habe nicht bezahlt. Dafür sollen nun die Touristen aufkommen – sonst dürfen sie ihr Urlaubsdomizil nicht verlassen.“

Offensichtlich spitzt sich die Lage zu. Hat die Konzernführung die Insolvenz verschlafen? Ist das schon Insolvenzverschleppung, was unter der Führung von Peter Fankhauser, Frank Meysman und Michael Healey läuft oder auch nicht? Haben die drei jetzt bei der Johnson-Regierung um Geld gebettelt? Auch darüber berichtet immer mehr Medien.

Ganz offensichtlich scheint die Not groß, sehr groß, während man Hunderttausenden Urlaubern Gutes und Schönes vorgaukelte.

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