Die RF rutschte im Juli 2023 vom Haushaltsüberschuß ins Defizit und der Rubel runter

Rubel. Quelle: Pixabay, Foto: Дина Орлова

Moskau, RF (Weltexpress). Im Juli 2023 mußten die Lohnarbeiter der Bank Rossii, die Zentralbank der Rußländischen Föderation (RF) die Leitzinsen anheben. Für Halunken und Hetzer liege das daran, daß die Sanktionen der VSA, die gegen die RF einen Krieg führt, und deren Vasallenstaaten endlich wirken würden. Die Wahrheit ist in aller Klarheit eine andere.

Steigende Zinsen im Dollar- und im Euro-Raum sorgen dafür, daß der Rubel weniger attraktiv ist und also weniger nachgefragt wird. Das ist das Entscheidende und nicht der Marktpreis, der für Öl und Gas aus der RF derzeit erzielt werden kann. Keine Frage, daß die sinkenden Kurse mit der Verringerung des Handelsüberschusses zusammenhängen. Das weiß auch Xenia Judajewa, die als Vizezchefin der Bank Rossii gilt, doch ein niedriger Rubel sorge als Hebel für höhere Exporte. Um auf das Haushaltsdefizit des Staates aufgrund des Krieges gegen die VSA mit ihren Vasallenstaat antworten zu können, scheint Moskau alles andere als ein Außenhandelsdefizit zu wollen. Aus der RF solle bestenfalls nicht nur mehr ausgeführt werden, sondern das auch noch für mehr Geld.

Derzeit beträgt das Staatsdefizit mehr oder weniger 2,6 Billionen Rubel, also rund 28 Milliarden Euro. Das ist ein Grund zur Sorge, aber kein Beinbruch, denn in den Monaten Januar bis Juni 2023 wurde ein Überschuß von 1,48 Billionen Rubel erzielt.

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