Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer die Markthalle Pfefferberg für ein Labyrinth hält, der macht sich lächerlich. Als Markhalle Pfefferberg gilt nur das Erdgeschoß, wenn man von der Schönhauser Allee genannten Straße hineingeht. Dort befand sich zuvor die erste Etage des Tauro genannten Restaurants, das sich über drei Etagen erstrecke, aber auch das war keines, das sich durch zahlreiche Richtungsänderungen auszeichnete, sondern durch ein breites Angebot befriedigender bis guter spanischer Speisen und auch guter Getränke, vor allem durch sehr gute Weine.

Mahlzeit im Gully Burger in der Berliner Markthalle Pfefferberg. © Gully Burger, BU: Stefan Pribnow

Zwar bekommt man im Erdgeschoß weiter Käse und Wurstwaren, zudem reichlich Bier, aber auch Burger. Das mit dem Bier paßt zum Pfefferberg genannten Gelände, denn das war einst eine Brauerei. Noch immer wird dort gebraut, allerdings in einem viel kleineren Maßstab, und noch immer wird dort Bier ausgeschenkt, gerne auch draußen im Biergarten. Joseph Pfeffer war es, der 1841 das damals noch unbebaute Gelände kaufte, um dort untergäriges Bier brauen zu lassen. Ober- und untergäriges Bier paßt wie die Faust aufs Auge zum Gully Burger in der Markthalle Pfefferberg. Die Burgerbraterei hat nichts mit einem in die Straße eingelassenen Sinkkasten zu tun, durch den Abwässer in die Kanalisation abgeführt werden. Der Begriff Gully komme aus Indien und bedeute so viel wie Streetfood, Straßenessen. Das Essen wird im Restaurant Gully Burger zwar ganz hinten ausgegeben und nicht kommt nicht von einem Imbißwagen oder einer offenen Garküche auf einer Straße, aber einen guten Einblick in die Küche bietet der lange Tresen für die Essensausgabe schon.

Ein Gully Burger im Gully Burger genannten Restaurant in der Berliner Markthalle Pfefferberg. © Gully Burger, BU: Ole Bolle

Geboten wird der Gully Burger. Zwischen beinahe quadratisch praktischen Brioche befindet sich gut gewürztes Rindfleisch belegt mit gebratenen Zwiebeln. Kopfsalat und grünes Chutney ist auch dabei sowie pikante Mayonaise.

Von dem Gully Burger unterscheidet sich der Gully Cheese Burger durch eine Scheibe Schmelzkäse. Doch der Kerala Fried Chicken genannte Burger ist ganz anders. Er schmeckt vor allem scharf. Daß das Hähnchenfleisch in einer gewürzten Buttermilchmarinade gebadet wurde, das muß sich wohl manch einer sagen lassen, denn das und das zu schmecken könnte bei der Schärfe für den einen oder anderen schwierig werden. Daß das Hähnchen für den Burger mit Namen Kerala Fried Chicken anschließend frittiert und in einem Kerala-Masala-Rub war, das sieht man dem starken Stück Fleisch, das sich ebenfalls in quadratisch indischen Brioche befindet, an. Dazu Krautsalat und Masala Ketchup sowie hausgemachte Curry-Blatt-Mayo. Und wie das mundet!

Ein Beispiel für einen Vada Pav genannten Burger im Gully Burger in Berlin. © Gully Burger, BU: Stefan Pribnow

Die Saucen, neben Green Chutney und Masala Ketchup sind das Madras Aioli, Curry Leaf Mayo, Kashmiri Mayo und Tamarind Chutney, eignen sich eher für Fritten. Die sind wie der Vada Pav genannte Burger, der aus würzigem Kartoffelpüree, das in Kichererbsenmehl gerollt wird und scharf schmeckt, vegan. Die Chota Fries hingegen sind nur doppelt frittiert und einfach gesalzen. Dazu würde die eine oder andere Sauce passen oder auch alle.

Burger und Pommes frites im „Gully Burger“ in der Berliner Markthalle Pfefferberg. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 19.8.2022

Die Gully Fries werden doppelt frittiert und „in einem würzigen Masala Rub“ geworfen. Die Gully Cheese Fries hingegen werden mit einer Cheddar-Käse-Sauce verwöhnt. Gully Salsa, Madras Aioli, Zwiebeln und Bananenpfeffer reichen ihren Geschmack an und lassen sie als Augenschmaus wirken.

Lecker Gully Loaded Fries im Gully Burger in der Berliner Markthalle Pfefferberg. © Gully Burger, BU: Ole Bolle

Vergessen werden dürfen nicht die Gully Loaded Fries, die nicht nur speziell geschnitten und doppelt frittiert wurden, sondern mit Keema vermengt und mit Cheddar verfeinert. Keema ist fein gehacktes und langsam gegartes Rindfleisch, das gut gewürzt wird.

Phantastische Fritten im „Gully Burger“ in der Berliner Markthalle Pfefferberg. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 19.8.2022

Zu den Pommes passen nicht nur die Bürger, sondern auch die Popcorn Chicken. Die werden auch in gewürzter Buttermilchmarinade eingelegt und zwar 24 Stunden, anschließend frittiert, aber nicht gewürzt. Hierfür lohnen sich auch die angebotenen Saucen im

Gully Burger

Adresse: Pfefferberg, Markthalle, Schönhauser Allee 176c, 10119 Berlin

Kontakt: Telefon: 01786662994

Weltnetz: https://www.facebook.com/gullyburgerberlin und https://linktr.ee/gullyburger

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