Dort besiegte der VfB Friedrichshafen vor 10.500 Zuschauern im ausverkaufen Gerry-Weber-Stadion Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen (SVG) aus Lüneburg deutlichen mit 3:0 (25:13, 25:13, 25:18).
Bei der zehnten Auflage im westfälischen Halle holten sich die Volleyballer vom Bodensee zum sechsten Mal die begehrte Trophäe. Für die Übermächtigen aus dem Süden der Berliner Republik sprechen die Zahlen gegen den den Bundesliga-Aufsteiger aus dem Norden eine deutliche Sprache: im Angriff (63% zu 31%), im Block (14:4) und Aufschlag (6:1-Asse). Der mittlerweile 13. Titel in der Vereinsgeschichte des VfB Friedrichshafen ist hoch verdient.
Stefan Hübner, Trainer der SVG Lüneburg, zeigte sich nach der Begegnung einerseits „enttäuscht“, zollte dem Sieger andererseits Respekt, denn der habe „sehr druckvoll aufgeschlagen, dadurch mussten wir aus weniger guten Annahmen angreifen, und der Block hat dann sehr gut gegen uns gearbeitet“.
Lüneburgs Kapitän Scott Michael Kevorken sprach nicht nur von einer „beeindruckenden Kulisse“ sondern auch von dem „einfach schnelleren“ Spiel dieses europäischen Top-Ten-Teams.
Friedrichshafens Trainer Stelian Moculescu erklärte, dass seine Mannschaft der Favoriten-Rolle gerecht geworden sei und sie Lüneburg ernst genommen hätten – vor allem „die gefährlichen Flatteraufschläge“. „Wir waren bis zum letzten Ball fokussiert und haben jeden Ball so gespielt, als wenn es der letzte wäre“, meine Moculescu auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, der zudem erklärte, dass Simon Tischer „die Bälle sehr gut gespielt“ hätte. Der Kapitän des DVV-Pokalsieger 2015 zeigte sich „extrem“ erfreut über den Sieg und den Titel. Toll.
Neben Tischer zeigten Baptiste Geiler mit seinen Sprungaufschläge sowie Max Günthör im Block Höchstform, während Lüneburgs Tijmen Laane nicht seinen besten Tag erwischt.