Der allgemeine Pauperismus und der besondere Protest der Gelbwesten in Frankreich oder Paupers und Proletarier wollen mehr Geld von der Bourgeoisie – Macron soll in Paris demissionieren

Macron bei Merkel. © 2017, Karikatur: Marian Kamensky

Paris, Frankreich; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Protest der Gelbwesten findet an diesem Samstag zum 12. Mal statt. Mittlerweile wird mitgezählt. Heute ist „Akt XII.“ und es wird immer noch die Parole „Macron démission“ bei den Massenproteste in Frankreich gerufen. Darauf, dass die Gelbwesten dieses Mal insbesondere auch „gegen Polizeigewalt“ demonstrieren, weist die „Welt“ (2.2.2019) hin: „An dem zwölften landesweiten Protesttag wollen die Aktivisten ein Zeichen gegen Polizeigewalt setzen und an die mehr als 1900 Verletzten seit Beginn der Proteste erinnern. Scharfe Kritik üben die „Gelbwesten“ an dem Einsatz von Gummigeschossen und Schockgranaten durch die Polizei. Der Staatsrat hatte Forderungen nach einem Verbot der Gummimunition am Freitag zurückgewiesen.“

Dass die Hauptkundgebung nicht in Paris stattfinde, wo allerdings auch demonstriert werde, sondern in Valence an Rhône im Département Drôme, wo tausende Menschen erwartet werden würde, das wird nicht unerwähnt gelassen. Selbstverständlich wird auch in weiteren Städten demonstriert, wie etwas in Toulouse.

Dass die Polizei überall mit großen Aufgeboten zur Stelle sei, das wird in Sozialen Medien berichtet und gezeigt.

Seit der letzt großen Finanzkrise von 2008 stagnieren die Einkommen der breiten Mittelschicht, während die der unteren Mittelschichten und die der Unterschichten um 20 Prozent sanken. Wer das Ende der Proteste der Gelbwesten herbeiredet oder herbeischreibt, der hat von Politischer Ökonomie nichts begriffen und merkt nicht, wie die Wut wächst, weil Präsident Emmanuel Macron beim Umverteilern von Reich nach Arm, dass in Frankreich noch funktioniert, einige Fehler begannen und Geldflüsse umgedreht hat. Das Volk ist mehr als verärgert und das ist verständlich.

In Politik und Presse diskutierte Reichensteuern, die auch von Gelbwesten gefordert werden, wären in Frankreich am Ende nur ein symbolischer Akt. Dass die Gelbwesten mehr Geld wollen, das ist klar. Doch woher soll Macron das Mehr für die Masse der Franzosen nehmen, wenn nicht von den Deutschen stehlen? Damit das nicht so auffällt, wird das über die Europäische Union geregelt. Das ist das perfide. Dass die Merkel-Regierung und die sie tragenden Altparteien aus CDU, CSU und SPD diesen niederträchtige Polit-Poker mitspielen, das ist das schlimme und Verrat am Volk.

Im Grunde könnte sich Macron die Moneten direkt bei Merkel abholen.

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