Macron démission – Massenproteste in Frankreich

Massenproteste in Frankreich. Gelbwesten fordern: "Macron démission!" Quelle: RT Deutsch, Screenshot 2018-12-08, 17:20 Uhr.

Paris, Frankreich (Weltexpress). Das Volk geht auf die Straße und die Bourgeoisie schickt Bullen. Das vierte Wochenende in Folge nehmen die Proteste zu, nicht ab.

Macron démission! – Macron muss weg!

Die Wut der Gelbwesten auf den Präsidenten der Bourgeoisie, der dieser Steuererleichterungen verschaffte und also Geld, das er dem Volk aus der Tasche zog, auch wenn die neuesten Pläne, die das Fass zum überlaufen brachte, wieder in der Schublade verschwinden sollen, schenkte, wächst.

 „Macron démission“ wird den ganzen Tag über von Tausenden Gelbwesten immer wieder gerufen und die Nationalhymne angestimmt.

In ganz Frankreich scheinen rund 100.000 Menschen auf die Straßen gegangen zu sein. Behörden sprechen von über 75.000 Demonstranten.

Straßenschlachten in Paris

Auf dem Boulevards Champs-Élysées und in angrenzenden Straßen kam es zu Straßenschlachten. Barrikaden wurden gebaut, Gegenstände und Autos in Brand gesetzt. Steine und Böller flogen. Tränengas wurde verschossen. Wasserwerfer und gepanzerte Fahrzeuge kamen zum Einsatz. Hubschrauber kreisen über der französischen Hauptstadt.

In Paris kam es zu massiven Verkehrs- und Verkaufsbehinderungen. Hunderte Gelbwesten blockierten die Périphérique genannte Stadt- und Ringautobahn in Paris.

Viele Geschäfte in der Innenstadt bleiben den ganzen Tag über geschlossen.

Rund 90.000 Polizisten und Ordnungskräfte aller Art sollen heute in ganz Frankreich im Einsatz sein. Bis zum Abend soll es zu Dutzenden Festnahmen gekommen sein. Reporter berichten von rund 1.000 Festnahmen. In „Spiegel-Online“ (8.12.2018) wird davon berichtet, dass die Festgenommenen „Masken, Steinschleudern, Hämmer oder Pflastersteine bei sich getragen“ hätten.

Verkehrsbehinderungen in Paris und Frankreich

Im ganzen Land kam es zu Verkehrsbehinderungen. Nationalstraßen wurden blockiert, aber auch Autobahnen wie die A6 und A10.

In vielen Städten Frankreichs kam es zu Protesten. Größere Demonstrationen und Zusammenstöße werden aus Grenoble und Marseille gemeldet.

Zudem kam es in den Niederlanden und in Belgien zu Protesten von Gelbwesten. In Den Haag versammelten sich Dutzende Gelbwesten vor dem Parlament und protestierten. In Brüssel gingen Hunderte auf die Straße. Es kam zu Ausschreitungen und Festnahmen.

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