Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit Union Berlin und Eintracht Frankfurt treffen am Sonntag (17.30 Uhr) in den „Alten Försterei“ in Berlin zwei Teams aufeinander, die gerade auf einer Erfolgswellet schwimmen. Frankfurt bezwang in der Europa League FC Barcelona am vergangenen Donnerstag mit 3:2. Union wiederum fuhr gegen Lokalrivalen Hertha BSC mit 4:1 den dritten Derby-Sieg in Folge ein.

Union-Trainer Urs Fischer saß am Donnerstag nicht vor dem Bildschirm, um sich Barcelona gegen Frankfurt anzuschauen, sondern verfolgte in der Mercedes-Benz-Arena das Play-Off-Match der Berliner Eisbären gegen die Kölner Haie (4:0). „Die Technik erlaubte es mir, dass ich mir das ganze Spiel nach dem Eishockey in Ruhe zu Hause ansehen konnte. In Richtung Frankfurt verneigte sich Fischer: „Die Eintracht hat ein tolles Spiel hingelegt. Da kann man nur gratulieren. Sie haben das Momentum auf ihre Seite gezogen. Haben ihre Taktik voll umgesetzt.“

Der Union-Coach knickt trotz der bevorstehenden Aufgabe nicht ein wie ein Taschenmesser: „Wir müssen uns auf unsere Leistung fokussieren und unsere Leistung bringen.“ Urs Fischer macht sich auch Gedanken darüber, wie viel Euphorie nach solchen Erfolgen erlaubt ist: „Ein bisschen Euphorie ist für ein gutes Spiel sicher notwendig. Aber in erster Linie muss es in die Köpfe der Spieler, dass am Sonntag alles bei null beginnt. Natürlich wollen wir die drei Punkte in Berlin behalten. Dafür müssen wir vieles richtig machen und ein bisschen Wettkampfglück in Anspruch nehmen.“

Fischer ist natürlich bestrebt die beste Formation auf den Platz zu bekommen. Dem Coach steht der gesamte eiserne Kader zur Verfügung. Fischer erwartet nachdem 30 000 Eintracht-Fans mit nach Barcelona gereist sind, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Auch in Berlin: eine richtig große Fußballstimmung! „Die 2 000 Frankfurter im Gästeblock bei uns im Stadion wird man sicher hören“, sagt er.

Die letzten fünf Spiele endeten dreimal mit Eintracht-Siegen. Einmal sammelte Union drei Punkte und einmal gab es ein Unentschieden. „Diese Bilanz wollen wir jetzt zu unseren Gunsten aufpolieren“, gibt sich Trainer Fischer selbstbewusst. Na, dann haut mal rein, ihr Eisernen.

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