Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Panther aus Augsburg gewannen am Sonntagnachmittag bei den Eisbären in Berlin mit Ach und Krach in einer Begegnung zwischen Not und Elend. Danach gab es Buh-Rufe und Pfiffe. Wer etwas anderes behauptet, der bestätigt nur die Wahrheit dieser Sätze.
Die Augsburger Panther festigen mit dem 1:0-Auswärtssieg beim Rekord- und Vizemeister den sechsten Platz in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).
Der Verfolger aus Bremerhaven müsste zwei Mal gewinnen bei gleichzeitigen Niederlagen der Panther, um die schwarzen Großkatzen in der DEL-Tabelle überholen zu können, und Straubing sogar einmal mehr. 45 Partien von 52, die zu der Hauptrunde genannten Vorrunde gehören, sind bereits gespielt und die Chancen für die Verfolger schwinden von Spieltag zu Spieltag.
Straubing und Bremerhaven bleibt wohl nur die Trostrunde, die die Berliner, die unter Richer vom Regen in die Traufe gerieten, zu verspielen drohen.
Die vierte Heimniederlage in Folge blieb nicht ohne eine solche. Die Berliner Eisbären wurden heute von den Ice Tigers aus Nürnberg überholt und auf Platz zehn runtergereicht. Das Niveau der vom selbsternannten Übergangstrainer heute betreuten Mannschaft war wieder erschreckend schwach.
Das alles und noch viel mehr muss Jörg Lubrich in der „B.Z.“ (3.2.2019) zu folgendem Satz verleitet haben: „Die Eisbären verlieren immer besser. Die Berliner vergeigen vor 14.200 Fans gegen Augsburg ’nur‘ 0:1.“
Was dem einen seine Glosse, das ist dem anderen sein Galgenhumor. Richer haute auf der Pressekonferenz nach der Heimpleite folgenden Satz raus: „Wenn man kein Tor schießt, kann man nicht gewinnen.“
Er war auch der Meinung, dass beide Mannschaften gut gespielt hätten.
Panther-Trainer Michael Stewart sprach hingegen nicht von einem guten Spiel, aber davon, dass seine Mannschaft vor allem im zweiten Drittel am Drücker gewesen sei, während der Gastgeber gegen Ende „richtig gedrückt“ habe.
Vermutlich wurde an den Aborten des Anschutz-Containers am meisten gedrückt. Und das gute Spiel gab es in Berlin nur auf den Bildschirmen, auf denen die Übertragung der Begegnung zwischen Red Bull München und der Düsseldorfer EG lief. Endstand im Duell zweier besser Mannschaften: 3:1 für den Meister, der als Zweiter dem Tabellenführer Adler Mannheim, der gestern 4:0 in Schwenningen gewann, auf den Fersen bleibt.